Das Prinzip ist bekannt: Für 365 Euro soll man sich in einem Bundesland frei mit den Öffis bewegen können, zwei Bundesländer kosten 730 Euro, das bundesweite Ticket 1095 Euro.
Teuerste Kategorie für Burgenländer
Wer im Burgenland einsteigt und nach Wien pendelt, muss Niederösterreich queren und fällt in die teuerste Kategorie. Ein Ungleichgewicht, das es zu beheben gilt, bevor man das Prestige-Projekt der Grünen Verkehrsministerin umsetzen kann, hört man aus dem Verkehrsverbund Ostregion (VOR).
Grundsätzlich positiv
Eine Ansicht, die Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) teilt. Grundsätzlich stehe man dem Ticket positiv gegenüber, es brauche aber eine faire Lösung. Denn wer in Neudörfl einsteigt würde dann mehr zahlen als wenn er von Wr. Neustadt (NÖ) nach Wien fährt.
Eigene Lösung?
Der VOR schlägt daher ein eigenes Modell vor: Eine Stufe für Wien, eine zweite für Niederösterreich und Burgenland sowie eine dritte für die Ostregion.
Noch heuer umsetzen
Grünen-Chefin Regina Petrik betont hingegen, dass auch das teuerste Ticket den Öffi-Pendlern eine deutliche Ersparnis bringen würde. Sie zeigt sich zuversichtlich, dass es bald eine Lösung gibt und drängt, das 1er-Ticket, das nur für das Burgenland gilt, noch heuer umzusetzen. Denn dann gebe es 3,3 Millionen Euro vom Bund.
Ganz so einfach dürfte es jedoch nicht gehen. Denn die zweite Frage, die noch geklärt gehört, ist laut Dorner-Büro die der Finanzierung und wie stark sich der Bund dabei beteilige. „Eine Einigung wird es erst geben, wenn alle Details in Gesprächen auf Augenhöhe geklärt werden“, so Dorner.
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