Im Schnitt 500 Euro für alle, die in der Corona-Krise an vorderster Front im Gesundheitsbereich werkten: Dieses türkis-grüne Ansinnen wurde unlängst im Parlament beschlossen. Zuvor gab es Kritik, sodass der Bonus ausgeweitet wurde - doch die Gewerkschaft beschwert sich weiter über Gruppen, die nichts kriegen.
Alle Mitarbeiter im Gesundheitsbereich, die sich einem Infektionsrisiko aussetzen mussten, sollen in den kommenden Monaten im Schnitt 500 Euro für ihre Leistungen in der Krise bekommen. Alle Mitarbeiter? Nein, klagt die Gewerkschaft: Denn obwohl jüngst kurz vor dem Beschluss im Nationalrat der Bonus etwa auf Reinigungskräfte ausgeweitet worden ist, beschweren sich die Arbeitnehmervertreter noch immer darüber, dass manch einer leer ausgeht.
Das soll zum Beispiel rund 15.000 Reinigungskräfte in Spitälern betreffen, die nicht direkt dort angestellt, sondern über externe Firmen beschäftigt sind. Fehlen würden laut vida-Chef Roman Hebenstreit auch Sanitäter und Beschäftigte nicht gemeinnütziger Privatkrankenanstalten.
„Die Ausweitung des Corona-Bonus war wichtig“, sagt er, „allerdings ist das nicht genug, denn alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich waren einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt.“ Die Gewerkschaft fordert daher eine neuerliche Ausweitung, etwa in der nahenden Parlamentswoche.
Kronen Zeitung
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