Bisher neun Infizierte

Hafenecker erklärt: „Ich habe die Delta-Variante!“

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker teilte kräftig in Richtung ÖVP aus.

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Der nächste Akt im U-Ausschuss-Cluster: Am Donnerstag hat Christian Hafenecker, FPÖ-Fraktionsführer im Ibiza-Untersuchungsausschuss, per Twitter mitgeteilt, dass er mit der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus infiziert ist. Der Cluster ist inzwischen auf neun Infizierte angewachsen, 30 K1-Kontakte sind ebenfalls in Quarantäne. 300 weitere Personen wurden als K2-Kontaktpersonen eingestuft, wie die Wiener Gesundheitsbehörden am Donnerstag bestätigten.

Erst am Montag hatte die FPÖ bestätigt, dass Fraktionsführer Christian Hafenecker bei Routinetestungen gleich mehrmals positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Jetzt steht fest: Es handelt sich dabei um die hochansteckende Delta-Variante. Das bestätigte der blaue Abgeordnete am Donnerstag selbst per Twitter.

Cluster mit bisher 339 Kontaktpersonen
Dem Cluster werden mittlerweile 339 Personen zugerechnet. Insgesamt 30 Betroffene mussten als Kontaktpersonen der Kategorie 1 in Quarantäne. Unter den bis dato neun Infizierten befindet sich - wie berichtet - auch NEOS-Fraktionsführerin Stephanie Krisper und der grüne Abgeordnete David Stögmüller. Die K1-Kontaktpersonen - unter ihnen wegen der Verschärfung der Vorgaben beim Contact Tracing aufgrund der Delta-Variante auch bereits Teilimmunisierte - müssen nun für 14 Tage in Quarantäne.

Die große Zahl der K2-Kontaktpersonen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Stögmüller im Contact Tracing alle 230 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Landesversammlung der oberösterreichischen Grünen vom vergangenen Freitag angegeben hat, wie es im Ö1-„Morgenjournal“ hieß.

Suche nach dem „Fall null“
Noch nicht geklärt ist übrigens die Frage, welche Person beim Parlamentscluster der „Fall null“ war, bei dem die Infektionskette begonnen hat. Diese Frage versuche man im Zuge des Contact Tracings zu klären, wird bei den Wiener Gesundheitsbehörden betont. Das werde allerdings nicht einfach werden.