Am Pranger

“Dringliche” der FPÖ in Causa Müller wird zum Schuss ins Knie

Steiermark
16.02.2011 09:35
Mit einer "Dringlichen" haben die Freiheitlichen "Pensionsmillionär" und SPO-Graz-Chef Edi Müller (im Bild) neuerlich an den Pranger stellen wollen. Es wurde allerdings ein Schuss ins Knie. Denn Kristina Edlinger, die zuständige Landesrätin, rieb sich mit Freude an Pensionsprivilegien von aktiven oder ehemaligen FPÖ-Funktionären.

"Glauben Sie, dass in Zeiten rigorosen Sparens, durch Gewährung einer Pension von 6.500 Euro bzw. in Form einer Zahlung von 1.000.000 Euro, der Sparwille des Landes glaubhaft vermittelt wird?", schoss die FPÖ am Dienstag im Landtag scharf.

Landesrätin Edlinger blieb kühl, die Frage wäre nicht an sie, sondern an die damals ressortzuständigen Peter Schachner (SPÖ) und Leo Schöggl (FPÖ) zu richten. Doch dann kam's: Die Frage könnte man auch dem Nationalratspräsidenten Martin Graf von der FPÖ stellen, der für drei Jahre Job im Forschungszentrum Seibersdorf 8.000 Euro pro Monat und 270 Tausender Abfertigung bekam, oder Ex-Verteidigungsminister Helmut Krünes, ebenfalls FPÖ, der dort ordentlich abkassiert hätte.

"Viel Lärm um nichts!"
Dass die Privilegien für den roten Graz-Chef trotzdem Thema bleiben, dafür sorgten andere. Grün-Abgeordneter Lambert Schönleitner ortete einen "Skandal" und "reformpartnerschaftliche Mauscheleien zu Lasten des Steuerzahlers"; ähnlich scharf die Kritik von KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. Anwürfe, die schwarze und rote  Redner zurückwiesen: "Kein Skandal, viel Lärm um nichts!" Eine Rechnungshofprüfung schmetterten die "Reformpartner" ab.

von Gerhard Felbinger und Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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