Nachdem die Delta-Variante des Coronavirus stark im Vormarsch und die Zahl der Erstimpfungen - speziell bei den Unter-35-Jährigen - stark rückläufig ist, appellieren die Jugendorganisationen der vier Parteien ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS an die jungen Erwachsenen, sich impfen zu lassen. „Die Impfung bietet einen Weg zurück zur Normalität und zu alten Freiheiten“, so der Aufruf. Die FPÖ unterstützt den Appell nicht - als einzige Parlamentspartei.
„Die Impfung ist der einzige und sicherste Weg, diese Pandemie zu besiegen. Unabhängig von deiner politischen Einstellung: Geh bitte impfen!“, so der Aufruf der Jungen ÖVP, der Sozialistischen Jugend, den JUNOS und der Grünen Jugend. Gemeinsam wolle man erreichen, dass sich speziell Menschen unter 35 Jahren zur Covid-19-Schutzimpfung anzumelden.
„Gesamtgesellschaftliches Interesse“
Die Pandemie habe gerade für junge Menschen enorme Einschränkungen mit sich gebracht. „Eine hohe Durchimpfungsrate ist in keinem parteipolitischen, sondern im gesamtgesellschaftlichen Interesse. Darauf wollen wir als Jugendorganisationen mit dieser überparteilichen Aussendung hinweisen“, heißt es in dem offiziellen Appell. Aktuell sei mehr Impfstoff verfügbar, als sich Menschen täglich impfen lassen wollen.
Bereits am Donnerstag richtete Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) einen derartigen Appell an die Jugend.
FPÖ: Kein Impf-Appell aber Kritik an Frequency-Absage
Nur die FPÖ unterstützt den Impf-Appell nicht. Vielmehr kritisieren die Freiheitlichen die am Freitag bekannt gewordene Absage des Frequency-Festivals in St. Pölten. „Viele Jugendliche, die das Festival besuchen wollten, haben sich eigens dafür impfen lassen. Außerdem haben die Veranstalter ein ausgezeichnetes Sicherheitskonzept vorgelegt. Wenn nicht einmal die Impfung der Besucher und das strengste Covid-19-Konzept ganz Österreichs reicht, um eine Veranstaltung abhalten zu können, was dann?“, polterte die blaue Landtagsabgeordnete Vesna Schuster.
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