Die Niederösterreicher sind in Sachen Hochwasser und Starkregen eigentlich Leid gewöhnt, doch die Bilanz nach dem Flut-Wochenende ist trotzdem erschreckend. Unzählige Hausbesitzer meldeten Schäden in Kellern und Wohnräumen. Im Bezirk Krems ist auch am Dienstag noch der Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehr am Werk.
Bereits am Sonntagabend startete stellenweise das große Aufräumen in den von Unwettern betroffenen Gebieten der Bezirke Melk, Scheibbs, Krems, St. Pölten, Tulln, Mödling und Korneuburg. Am Montag ging dies „im großen Stil“ weiter, betont Floriani-Sprecher Franz Resperger: „Die Schäden sind beträchtlich. Die Helfer werden in den nächsten Tagen weiterarbeiten, ein Ende ist aktuell noch gar nicht abschätzbar.“ Unterstützung wird es dabei auch vom heimischen Landesstraßendienst geben. Erforderliches Gerät wie Bagger, Lkw oder Kehrmaschinen sollen in den westlichen Gebieten eingesetzt werden.
Vor allem in der Region Paudorf, Bezirk Melk, liegen die Nerven nach den nächtlichen Regenschauern blank. Der Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehr ist mit drei Zügen vor Ort und kämpft um Schadensbegrenzung.
Landes-Vize Stephan Pernkopf machte sich im Mostviertel ein Bild der Lage und versprach rasche Hilfe aus dem Katastrophenfonds: „Die Gemeinden Ferschnitz, Neuhofen, Euratsfeld, Aggsbach-Dorf in der Gemeinde Schönbühel, Paudorf und Furth werden zu Katastrophengebieten erklärt, finanzielle Hilfe kommt bereits in den nächsten Tagen“, so Pernkopf. Auch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner zeigte sich tief betroffen: „Mein Mitgefühl gilt den Opfern und mein Dank den Einsatzkräften.“
Die Caritas der Diözese St. Pölten hilft aktuell übrigens auch jenen Opfern des Hochwassers im Most- und Waldviertel, die Wohnraum verloren haben oder durch das Unwetter in Notlage kommen. 150 Euro bar auf die Hand für jeden Erwachsenen und 100 Euro für jedes im Haushalt lebende Kind – bis Vollendung der 9. Schulstufe. „Als Organisation helfen wir mit unseren Inlandsspenden, das ist auch unser Auftrag“, so Generalsekretär Christoph Riedl. Die Aufräumarbeiten gehen indes weiter.
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