Am 19. Jänner 2009 hat die Landesregierung ein Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz bei einem internationalen Expertenteam in Auftrag gegeben, begleitet vom "Kriegsruf" des Straßenbaureferenten Franz Hiesl (ÖVP), dass eine Öffi-Offensive im Zentralraum dringend nötig sei.
Drei Varianten für die Mühlkreisbahn
Im Juni 2010 schob Verkehrsreferent Hermann Kepplinger (SPÖ) den Auftrag für eine technische Vergleichsstudie für den Mühlkreisbahn-Teil Rohrbach - Linz-Urfahr nach. Untersucht wurden die Aufrechterhaltung der Mühlkreisbahn mit 1.435 Millimeter Spurweite, eine 900-mm-Regio-Tram und eine 1.435-mm-Regio-Tram, "wobei bei den Regio-Tram-Varianten nicht die Fortführung der Linzer Straßenbahn, sondern die Errichtung eines attraktiven und schnellen Stadt-Regio-Tram-Systems mit modernen Nahverkehrsgarnituren auf einem geeigneten Oberbau zugrunde gelegt wird". Allen Varianten (zwischen Rohrbach und Urfahr) wurde eine Fahrzeit von zirka einer Stunde vorgegeben. 900 mm Spurweite hat auch die Linzer Straßenbahn.
Beide Studien bald fertig
Sowohl Kepplingers Studie als auch Hiesls Konzept sollten bald fertig sein. Wobei sich im Gesamtverkehrskonzept genau das neue Stadt-Regio-Tram-Konzept finden soll, das auch in Kepplingers Auftrag beschrieben wird – allerdings nicht wie in deutschen Städten (Karlsruhe, Kassel) mit Bahnnormalspur, sondern eben mit 900 Millimetern. So eine Stadt-Regio-Tram könnte von Rohrbach durch Linz bis zum Hauptbahnhof fahren – und die Mühlkreisbahn, welche die ÖBB ohnehin aushungern, ersetzen.
Kronen Zeitung
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