Ein jähes Ende samt Feuerwehreinsatz hat eine Hochzeitsfeier in der Nacht auf Sonntag im niederösterreichischen Bezirk Amstetten gefunden. Aufgrund heftiger Unwetter mit Gewitter und Starkregen drangen in das Gebäude, in dem die Feier stattfand, Wasser und Schlamm ein. Die Hochzeitsgäste mussten sich in Sicherheit bringen. Auch in Tirol, Salzburg und Oberösterreich hielten die heftigen Unwetter die Feuerwehren in Atem. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Am Sonntagabend bzw. in der Nacht auf Montag kann es zu weiteren Unwettern kommen.
Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos Amstetten wurden u.a. die Gemeinden Behamberg, Ernsthofen, Haag und Haidershofen besonders schwer von den Gewittern getroffen. In letzterer Gemeinde fand auch eine Hochzeitsfeier statt, wurde berichtet. Die schweren Regenfälle führten jedoch dazu, dass in das Gebäude, in dem gefeiert wurde, plötzlich Wasser und Schlamm einzudringen begann - und zwar überaus rasch.
Schlamm bis auf Fensterhöhe
Die rund 150 Anwesenden konnten sich selbst aus dem Gebäude retten und wurden im Anschluss daran von der Feuerwehr Vestenthal versorgt. An den Außenwänden des Hauses habe sich Schlamm bis auf Fensterhöhe gesammelt, heißt es.
Auch zu weiteren Einsätzen mussten die niederösterreichischen Feuerwehren ausrücken. Vor allem beschäftigten Hangrutsche, überflutete Keller und Straßen sowie übergelaufene Rückhaltebecken die Einsatzkräfte bis weit in die Nacht.
Auch das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln berichtete via Aussendung von mehreren Unwettereinsätzen. So mussten die Helfer etwa in Zöfing zu Auspumparbeiten ausrücken, da das Wasser in mehrere Häuser eingedrungen war. Auch in Judenau gab es für die Einsatzkräfte zu tun. Ein Baum hatte dem Sturm in der Nacht nicht standgehalten und war umgestürzt. Einsätze gab es auch in Altenberg (Gemeinde St. Andrä-Wördern) und in Spital (Gemeinde Michelhausen).
Schlammlawine in Tirol
Starke Unwetter waren bereits ab Samstagnachmittag auch über Tirol hinweggezogen und hatten zu zahlreichen Einsätzen geführt. In Uderns mussten vier Bewohner eines Hauses nach dem Abgang einer Schlammlawine in Sicherheit gebracht werden. In Absam schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein.
Blitzschläge führten in Oberösterreich zu Bränden
Oberösterreich wurde vor allem in den Nachtstunden von Gewittern heimgesucht. Zahlreiche Keller wurden überflutet, Blitzschläge führten zudem zum Brand eines Bauernhofes und entzündeten mehrere Bäume. Auch drei Menschen mussten von den Einsatzkräften gerettet werden. Sie waren von Wassermassen eingeschlossen worden.
Murenabgänge in Salzburg
Unwetter wüteten auch in Salzburg. Ein Feuerwehrmann zog sich im Zuge eines Einsatzes sogar schwere Verletzungen zu, als er von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Die Wassermassen führten einmal mehr zu überfluteten Kellern, auch Straßen standen unter Wasser. Ebenso hielten auch Murenabgänge die Einsatzkräfte auf Trab, etwa wurde die Hochkönig Straße verschüttet.
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