Dieser Punkt der Reform betrifft nur zwei Planstellen in der Magistratsdirektion. Dennoch geht es um ein Prestigeprojekt. Seit 2011 versuchte Ex-Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) Salzburg mit der eigenen Marke als Wissensstadt zu positionieren. Mit wechselndem Erfolg.
Noch Ende 2018 bestärkte aber auch der aktuelle Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) mit zwei neuen Stellen in der Magistratsdirektion den Weg. „Damit setzen wir den nächsten Schritt in die Zukunft Salzburgs als innovative Wissensstadt“, sagte er damals. Heute klingt das anders.
„Die Wissensstadt hat in der Magistratsdirektion ein Inseldasein gehabt“, meint Preuner. Deshalb werden die beiden Planstellen in die Abteilung „Wissenschaft und Bildung“ von Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) wandern. „Da wird nichts geändert und nichts weggenommen“, versichert Preuner. Auinger ist trotz der Aufwertung seiner Abteilung nicht restlos von dem Schritt überzeugt.
Zusätzliches Personal soll dazukommen
Denn die Magistratsdirektion hat auch Zugriff auf andere Abteilungen. „Von daher ist es gescheiter, wenn es in der Magistratsdirektion ist“, sagt Auinger. Er wird versuchen, bei den Budgetverhandlungen eine zusätzliche Stelle dazuzubekommen. „Ich sehe die Reform aber nicht als Untergang für die Wissensstadt“, meint Auinger. Die Bürgerliste sieht das kritischer. „Da fährt Preuner wieder einen Innovationsbereich runter“, sagt Bürgerlisten-Chefin Martina Berthold.
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