Der Polit-Aufreger um Anwalts-Mahnschreiben nach Hass im Netz mit der Frau des Innenministers als Opfer ist um eine brisante Episode reicher. „Sie werden für Ihre vielen Vergehen erst einmal bezahlen“, drohte eine Mailschreiberin Nehammer. Der Staatsschutz ermittelt.
Hintergrund einer seltsamen Polit-Allianz von SPÖ und FPÖ mit einem grellbunten Medienprodukt ist die gewonnene Klage wegen übler Nachrede gegen einen Facebook-Poster durch die Ehefrau des Innenministers.
Jetzt gingen Hunderte weitere Anwaltsschreiben an jene, die das nachweislich falsche Posting im Zuge des Maskenskandals um Hygiene Austria teilten.
Seltsame Polit-Allianz
Erstaunlich: Rot und Blau, sonst immer gegen Hass im Netz, stehen auf einmal an der Seite „einfacher Bürger gegen die türkise Familie“. Zugleich schüttete ein Blatt Schmutzkübel über den Rechtsvertreter von Katharina Nehammer aus. Der Höchstrichter geht übrigens auch in einem #MeToo-Prozess gegen den im Kreuzfeuer stehenden Blatt-Gründer vor.
Indes verbreiteten die Blauen, dass der Innenminister die damalige Razzia bei Hygiene Austria daheim verraten habe. Jetzt reicht’s der zweifachen Mutter! Sie klagt sowohl FPÖ-Politiker Christian Hafenecker als auch den Klub zivilrechtlich auf Unterlassung und Widerruf.
Staatsschutz ermittelt
Zudem ermittelt der Staatsschutz wegen einer neuen Drohung in der aufgeheizten Stimmung. „Ihre Familie kriegt den Hals nicht voll. Sie werden für Ihre vielen Vergehen erst einmal bezahlen. Zügeln Sie Ihre Frau“, so ein Mail an das Ministerbüro. Unterschrieben mit vollem Namen bzw. Mutter- und Jesus Christusgeist ...
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