In Australien ist in einer aus riesigen Tesla-Akkus bestehenden Anlage zur Zwischenspeicherung erneuerbarer Energie ein Akkubrand ausgebrochen. 150 Feuerwehrleute waren vier Tage lang damit beschäftigt, die Flammen im 13-Tonnen-Akku zu löschen.
Der riesige Energiespeicher im australischen Bundesstaat Victoria wird aktuell vom französischen Stromkonzern Neoen aufgebaut, um darin Strom aus erneuerbaren Quellen zwischenzuspeichern.
Die Akkus stammen vom Elektroauto-Pionier Tesla. Die Gesamtkapazität der Anlage soll im Endausbau bei 450 Megawattstunden liegen. Bei Bedarf kann die Anlage 250 Megawatt elektrische Leistung freisetzen.
150 Feuerwehrleute löschten vier Tage lang
Bei Tests der riesigen Akkus, die in der Anlage zum Einsatz kommen sollen, fing am Freitag eine der 13 Tonnen schweren Tesla-Batterien Feuer. Sofort wurden Löscharbeiten eingeleitet: 150 Feuerwehrleute waren vier Tage lang damit beschäftigt, den Brand zu löschen, berichtet „Business Insider“.
Akkubrände gelten in Feuerwehrkreisen als besonders heikel, weil sich vermeintlich gelöschte Akkus durch Kurzschlüsse auch Tage nach dem Brand wieder entzünden können. Auch wenn der Brand mittlerweile als gelöscht gilt, wird die Anlage daher weiterhin von der Feuerwehr überwacht.
Feuerwehren rüsten sich für Akkubrände
Manche Feuerwehren haben sich mit spezieller Ausrüstung für solche Einsätze gerüstet: Als kürzlich ein Tesla in Tirol verunfallte, versenkte die Feuerwehr das Fahrzeug in einem mit Wasser gefüllten Tank. Bis zu 72 Stunden verweilt das Auto in dem Container, bevor das mit aus den Akkus ausgetretenen Säuren versetzte Wasser abgepumpt und entsorgt wird.
Ohne solches Spezialgerät bräuchte es für das Löschen eines einzigen brennenden Elektroautos rund 11.000 Liter Wasser - den Tankinhalt von sechs Feuerwehrautos. Bei dem 13-Tonnen-Akku in der Anlage in Australien dürfte der Löschwasserbedarf noch einmal deutlich höher gewesen sein.
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