Bestens vorbereitet, gehen die blau-gelben Florianis in Nordmazedonien ans Werk. Die Kameraden von Einsatzelement und Logistikabteilung sind bereits im Krisengebiet eingetroffen und bekämpfen seit den gestrigen Morgenstunden mehrere Abschnitte in Pehcevo. Vor allem die Vorab-Recherche und Dolmetscher konnten böse Überraschungen verhindern.
Seit Mittwochabend tüftelte der Führungsstab des NÖ-Landesfeuerwehrverbands an der perfekten Abstimmung für den Katastrophenhilfsdienst in Nordmazedonien. Parallel zur Alarmierung der Einheiten wurden bereits Informationen aus der Krisenregion über offizielle Stellen, aber auch lokale Medien gesammelt. „Im Zuge der Informationsbeschaffung haben wir auch einen ersten Führungskonvoi zur Erkundung entsendet, danach wurden ,kämpfende‘ Truppe sowie Logistiktrupp auf die Reise geschickt“, sagt Stabschef und Krisenmanager Andreas Herndler zur „Krone“.
Zwar gibt es für Waldbrandeinsätze internationale Standards und Taktiken, doch je nach Land sind die Voraussetzungen naturgemäß völlig unterschiedlich. „Auf dem Balkan sind die Feuerwehr-Einheiten in den Städten halbwegs ausgerüstet, doch im ländlichen Raum wird ein Dorf nach dem anderen den Flammen überlassen“, so die offizielle Erhebung. Für die heimische Unterstützung wurden vor Ort auch perfekte Rahmenbedingungen geschaffen. Eine Zeltstadt mit Wasseranschluss und genügend Abstand zur „roten Zone“ entstand in Windeseile. Aktuell werden mehrere Abschnitte bekämpft. Beobachter sichern die Löschtrupps ab, und die Großwetterlage wird kontrolliert. Die AUA sicherte der Feuerwehr indes einen Charterflug für weitere Einsatzkräfte zu.
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