Keine Anmeldung nötig

Jetzt auch Impfstation im Stephansdom eröffnet

Wien
11.08.2021 12:58

Impfwillige können sich ab Donnerstagvormittag nun auch im Wiener Stephansdom den Stich gegen das Coronavirus versetzen lassen. Eine Anmeldung ist auch hier nicht nötig. Am Mittwoch wurde die neue Impfstation offiziell eröffnet.

Gegen 10 Uhr eröffneten Kardinal Christoph Schönborn, Dompfarrer Toni Faber, Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) höchstpersönlich die neue Impfstation. Tatsächlich in Betrieb gehen wird die Einrichtung dann am Donnerstag. „Wir sind in einer Gesundheitskrise, die alle Menschen betrifft, da braucht es außergewöhnliche Maßnahmen“, begründete Hacker die Wahl des Doms als Impfstelle. Er hoffe nun, dass möglichst viele Menschen das Angebot annehmen werden, „sei es aus purem Egoismus oder aus Nächstenliebe“.

Die feierliche Eröffnung und Präsentation der neuen Impfstation im Dom war begleitet von Sicherheitsmaßnahmen. Vor dem Steffl hatten sich einige Teilnehmer einer Anti-Corona-Demo eingefunden.

20 Impfungen pro Stunde
Das Impfteam wird von den Maltesern in Zusammenarbeit mit den Johannitern gestellt. Jeweils von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10 und 21 Uhr werden die Dosen in der Barbarakapelle im Nordturm des Steffl verabreicht. Weiters wird im Dom ein Bereich für die Registrierung und für den Aufenthalt nach der Impfung eingerichtet.

Eine Vorab-Anmeldung ist für die Impfung nicht notwendig. Für die Über-18-Jährigen wird der Impfstoff von Johnson & Johnson verabreicht, Zwölf- bis 17-Jährige bekommen jenen von Biontech/Pfizer. Pro Stunde können 20 Personen geimpft werden.

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

„Stephansdom gehört allen Menschen der Stadt“
Freude über die Impfinitiative im Dom bekundeten auch die beiden Geistlichen, Kardinal Schönborn und Dompfarrer Faber, die betonten, dass sich das Angebot an alle Menschen der Stadt richte. „Der Stephansdom gehört allen Menschen der Stadt Wien. Er soll dem Inneren, Geistlichen dienen und der körperlichen Gesundheit“, sagte Faber. „Wer die Geschichte des Doms in Erinnerung hat, weiß, dass er ein gemeinsames Werk aller Menschen in Österreich ist“, erinnerte Schönborn.

Die Strategie der Stadt Wien, Impfmöglichkeiten unbürokratisch und örtlich flexibel anzubieten, wird von der Bevölkerung unterdessen gut genützt - das anmeldungs- und terminlose Impfen wurde Stand Mittwoch bereits von 50.000 Wienern genutzt, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Hacker.

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