Perseiden

Die fünf besten Orte zum Sternschnuppen-Schauen

Steiermark
12.08.2021 07:30

Im August regnet es wieder Sternschnuppen: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist die Chance am größten, die Perseiden, auch „Tränen des Laurentius“ genannt, zu betrachten. Wir verraten, wo man den besten Blick auf dieses Himmelsspektakel über der Steiermark hat.

 Der Sternenhimmel ist dann gut zu sehen, wenn es wenig Lichtverschmutzung gibt. Darauf ist besonders zu achten, wenn man das Perseiden-Spektakel bestaunen möchte: „Am besten sucht man sich einen dunkleren Platz in einer etwas höheren Lage“, rät Matthias Pfragner vom steirischen Astronomen-Verein. Dabei kann man gar nicht viel falsch machen, Hauptsache raus aus der Stadt: „Wenn man einmal mehr als 30 Kilometer von Graz weg ist, dann wird es schon dunkel“, sagt Pfragner. Andreas Hollinger vom Nationalpark Gesäuse weist auf eine hilfreiche Karte hin: „Auf www.lightpollutionmap.info gibt es eine Karte, mit der man sich ansehen kann, wo es auf der Welt besonders hell ist. In Wirklichkeit ist Europa eine einzige Glühbirne. In Österreich gibt es bedingt durch die Alpen Bereiche, wo es etwas dunkler ist.“ Möchte man sich nicht auf diese Karte verlassen, hat die „Krone“ einige Tipps parat.

1. Nationalpark Gesäuse
Der wohl beste Ort zum Sternderlschauen ist der Nationalpark Gesäuse. Die Nächte dort sollen zu den dunkelsten in ganz Europa gehören. Die Perseiden-Wanderung ist in diesem Jahr bereits restlos ausgebucht – zum Glück kann man die Sternschnuppen über dem Park aber auch ohne Wanderung bestaunen. „Das Gesäuse ist geografisch extrem bevorzugt, weil wir genau zwischen den großen Städten liegen – eben dort, wo es am finstersten ist“, lächelt Andreas Hollinger. Da die Gemeinde Admont die Lichter in der Nacht abschaltet, stören übrigens auch diese nicht.

(Bild: Andreas Hollinger)

2. Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal
Das Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich wurde kürzlich um das steirische Lassingtal erweitert. Das neue Schutzgebiet in den Gemeinden Landl und Wildalpen umfasst 3500 Hektar unberührte Natur. Bei Nacht kann man hier bis zu 700 Sterne mit bloßem Auge erkennen, auch die Milchstraße soll zu sehen sein – ideal also für Sternschnuppenjäger.

Das wunderschöne Wildnisgebiet Dürrenstein (Bild: Wildnisgebiet Dürrenstein)
Das wunderschöne Wildnisgebiet Dürrenstein

3. Zirbitzkogel
Südlich des oberen Murtals im Grenzgebiet zu Kärnten liegt der Zirbitzkogel. Mit einer Höhe von über 2000 Metern und größerer Entfernung von Städten bieten der Zirbitzkogel und seine Umgebung eine gute Sicht auf die Perseiden.

4. Weinebene
Die weststeirische Weinebene an der Grenze zu Kärnten ist per Pkw leicht erreichbar und bietet auch praktische Parkmöglichkeiten. „Sie ist interessant für Sternschnuppen-Fans, weil man da auf 1600 Metern ist und weit weg von Städten“, weiß Pfragner.

5. Teichalm/Sommeralm
Das Almenland bietet für jene, die relativ nahe an der Landeshauptstadt Graz bleiben wollen, gute Möglichkeiten. Rund 30 Kilometer von der Murmetropole entfernt, im Grazer Bergland, gibt es auf der Teich- und Sommeralm gute Sicht. Muss nur noch das Wetter mitspielen!

Katrin Löschnig, Kronen Zeitung

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