Griechenland

Flammen und Melonen: 35 Salzburger im Löscheinsatz

Salzburg
14.08.2021 12:00

Tag drei im Krisengebiet Griechenland: Im Schichtbetrieb sind die Salzburger Floriani 24 Stunden am Tag im Einsatz - aber auch zwei Rotkreuz-Sanitäter sind mit in Griechenland vor Ort, um die medizinische Versorgung der Crew, aber auch von Zivilisten sicherzustellen. Um was es jetzt im Einsatz hauptsächlich geht: Glutnester zu finden und zu verhindern, dass sich die Flammen ausbreiten.

Seine Stimme klingt etwas müde, jedoch spürt man die Motivation sogar durchs Telefon. In einem Gespräch mit der „Krone“ beschreibt der Salzburger Feuerwehr-Einsatzleiter Carlo Vanzini die aktuelle Situation vor Ort im griechischen Lalas. „Momentan unterstützen wir die griechischen Einsatzkräfte bei den Nacharbeiten. Es gibt etwa 10.000 Hektar betroffenes Gebiet, wo immer wieder kleinere Bereiche unverbrannt sind“, erklärt er. Genau diese Flächen müssen jetzt geschützt werden, da sich sonst sehr schnell wieder ein größerer Brand entwickeln könnte. Deswegen suchen die Salzburger Kräfte nach Glutnestern und löschen diese im Fall des Falles. Auch per Drohne wird das riesige Einsatzgebiet nach möglichen Brandherden abgesucht.

Doch nicht nur die Salzburger Feuerwehr, auch zwei Salzburger Rotkreuzler sind in Griechenland, um die medizinische Versorgung des Teams, aber auch von Zivilisten sicherzustellen.

Salzburger Rotes Kreuz ist ebenfalls vor Ort 
„Ein Sanitäter ist im Schichtbetrieb immer im Einsatz dabei, um bei einer Verletzung schnell helfen zu können“, sagt Notfallsanitäter Toni Voithofer. Auch er und sein Kollege Thomas Dorfer sind ehrenamtlich auf Einsatz in Griechenland – ein Notfallsanitäter von der Salzburger Feuerwehr unterstützt das Team zusätzlich. „Bisher mussten wir nur kleinere Verletzungen behandeln, solche Dinge wie Insektenstiche, Stichwunden oder Muskelkrämpfe“, erzählt Voithofer.

Wassermelonen sorgen für Gänsehaut-Moment 
Was aber bei allen für Gänsehaut-Momente sorgt, ist die Dankbarkeit der Bevölkerung. „Als wir hergefahren sind, haben uns die Leute applaudiert, oder laut ,thank you’ gerufen.“ erinnert sich Voithofer. Ein Einheimischer beschenkte die Helfer sogar mit Wassermelonen. Eine kleine Geste mit großer Wirkung: „Das ist wirklich irrsinnig bewegend“, erzählt er.

Am Sonntag wird die aktuelle Besatzung übrigens von neuen Salzburger Kräften abgelöst – dann steht der Heimflug an.

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