Österreichs Kombinierer absolvierten in Salt Lake City über zweieinhalb Wochen ein Trainingscamp, um sich optimal auf den Winter vorzubereiten. Dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz, versuchten sich die Athleten um den Salzburger Mario Seidl von der Wasserschanze.
In über 2000 Metern Seehöhe spulten Österreichs Kombinierer Mario Seidl, Stefan Rettenegger (beide Salzburg), Lukas Greiderer (Tirol), Thomas Jöbstl (Kärnten) und Martin Fritz (Steiermark) ein zweieinhalbwöchiges Trainingslager ab.
Die Winter-Asse flogen dafür über den großen Teich nach Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah, wo 2002 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Genau dieses Mega-Event sollte auch simuliert werden, denn Salt Lake City liegt in ähnlicher Höhenlage wie Peking, wo in wenigen Monaten erneut im Zeichen der fünf Ringe um Gold, Silber und Bronze gekämpft werden soll.
Salt Lake City als Test für Olympia in Peking
„Salt Lake City war für uns im Sommer komplett was Neues“, erklärte Mario Seidl, der im Winter schon einmal mit dem Continentalcup zu Gast war. Die Bedingungen beschreibt der Pongauer als „perfekt, die Schanzen waren in einem Topzustand.“
In über 2000 Metern Höhe mussten die Athleten mit hohen Temperaturen tagsüber klarkommen, während es über Nacht „brutal abkühlte. Das war aber auch ein großes Ziel des Trainingskurses“, wie Seidl anmerkte. „Wir wollten uns in der Höhe akklimatisieren und schauen, wie der Körper unter Belastung darauf reagiert.“
Während Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter (Blinddarm-OP), Franz-Josef Rehrl (nach seinem Kreuzbandriss noch nicht zurück im Teamtraining) und Lukas Klapfer (konzentrierte sich zuhause auf Materialtests) auf den US-Trip verzichteten, war es für Seidl ein super Test, nachdem er im letzten Jahr aufgrund seiner Kreuzbandverletzung erst spät ins Mannschaftstraining einstieg.
„Für mich war es nach der Operation die erste Vorbereitung, die ich wieder komplett ohne Reha mitmachen konnte. Ich merke, dass da gleich mehr weiter ging“, zog der 28-Jährige ein überaus positives Fazit.
Salti auf der Wasserschanze
Während in den zweieinhalb Wochen zahlreiche Sprungeinheiten absolviert und Trailruns sowie Konditrainings absolviert wurden, kam freilich auch der Spaß für die Teilnehmer nicht zu kurz.
So konnten sich Rettenegger und Kollegen auch auf einer Wasserschanze austoben. Dort kam es (siehe Video oben) zu einigen Bruchlandungen, wurden Salti mit Bauchfleck auf Bewegtbild festgehalten.
Seidl erwies sich dabei als Multitalent. Der dreifache WM- und einfache Olympia-Bronzemedaillengewinner wagte zwischendurch sogar einen doppelten Salto und zeigte darüber hinaus zwischendurch sogar eine perfekte Landung. Die will er natürlich auch im Winter, wenn es um Weltcuppunkte und Olympia-Edelmetall, auf den mit Schnee präparierten Skisprungschanzen dieser Welt demonstrieren.
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