Vor Kurzem hat sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in den sozialen Medien bereit erklärt, gefährdete Menschen aus Afghanistan aufzunehmen, wie etwa jene, die für Frauenrechte kämpfen. Auf die Anzahl wollte er sich nicht festlegen: „Es geht nicht um genaue Zahlen, sondern darum, Verantwortung zu übernehmen.“
„Wir dürfen nicht jene zurücklassen, die sich jahrelang Hoffnungen gemacht haben und für Demokratie und Frauenrechte gekämpft haben“, so Ludwig am Dienstag bei einem Termin zur Präsentation des Donauinselfest-Biers in der Ottakringer Brauerei. Genau jene möchte er in Wien aufnehmen, wie die junge Bürgermeisterin Zarifa Ghafari. Oder einen Übersetzer, der für das österreichische Heer gearbeitet hat. Auf die Frage, wie viele Afghanen es werden sollen, gab er keine Antwort. „Das muss auch auf europäischer Ebene geklärt werden.“
Die Statements von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bezüglich Abschiebungen bezeichnet Ludwig als Fantasie: „Er kann nicht einmal die österreichischen Staatsbürger mit einem eigenen Flugzeug rausholen. Wie will er dann abschieben?“
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