36-Stunden-Woche

Neues Arbeitszeitmodell für Gastronomie in Spittal

Bei Daniel Ramsbacher gibt’s drei Tage Arbeit, vier Tage frei.

(Bild: Daniel Ramsbacher)

Dieses Arbeitszeitmodell könnte - zumindest in der Gastronomie - vielleicht Schule machen. Im Restaurant „Juicy Lucy“ von Daniel Ramsbacher in Spittal sind die Mitarbeiter drei Tage pro Woche beschäftigt, vier Tage haben sie frei. „Für die 36 Arbeitsstunden pro Woche gibt es den normalen 40-Stunden-Lohn“, rechnet der 46-Jährige vor. „Bisher funktioniert es gut. Meine Leute sind zufrieden.“

Mit der „Cantina Mexicana“ hat Gastronom Daniel Ramsbacher ein Stück Mexiko nach Spittal gebracht. Elf Mitarbeiter arbeiten dort von 15.30 Uhr bis 1.30 Uhr. Vor zwei Jahren kam das „Juicy Lucy“ dazu, das schon um acht Uhr früh aufsperrt. „Dort dauert der Betrieb bis 21 Uhr“, erzählt Ramsbacher, der mit den Mitarbeitern ein neues Modell eingeführt hat. „Im Juicy Lucy wird drei Tage zwölf Stunden lang gearbeitet, dann gibt’s vier Tage frei. Freizeit hat Vorrang.“ Trotz der 36-Stunden-Woche zahlt er den normalen 40-Stunden-Lohn aus: „Bisher funktioniert das gut.“

Drei Tage Arbeit und vier Tage Freizeit
Auch in der „Cantina Mexicana“ möchte er auf dieses Model mit drei Tagen Arbeit und vier Tagen Freizeit umstellen: „Dafür engagiere ich sogar einen Mitarbeiter mehr.“ Die Gage beträgt monatlich 1400 Euro netto plus Trinkgeld - und ab einer bestimmten Umsatzmenge kommen davon acht Prozent dazu. Ramsbacher: „Einige haben damit schon ihr Gehalt verdoppelt.“

Daniel und Gattin Tamara beschäftigen insgesamt 27 Mitarbeiter: „Derzeit wird viel über neue Arbeitsmodelle geredet, unseres funktioniert.“