Der Olympiastützpunkt Rif war schon für manches Sporttalent der Beginn eines Karrierehöhenflugs. Ab sofort kann man auf dem Areal auch richtig abheben: Am Freitag wurden zwei kleine Skisprungschanzen eröffnet und - zum Abschluss der ersten Woche „Jugend zum Sport“ - auch schon eifrig genutzt. Scouts der nächsten „Adler-Generation“ waren unter anderem auch die ehemaligen Weltklasse-Athleten Andreas Goldberger und Mario Stecher.
Gebaut wurde die 15.000 Euro teure Schanzenanlage auch mit viel persönlichem Einsatz des Teams vom Universitäts- und Landessportzentrum. Grundlage war das Aushubmaterial vom Bau der neuen Tribüne. „Wir haben das in Eigenregie geschafft - quasi ein Rifer Eigenprodukt. Vom Modellieren des Hügels bis zum Auflegen der Matten, die wir vom Skigymnasium Stams bekommen haben, alle haben mitgeholfen. Für mich ein wirklich schöner Schlusspunkt“, freut sich Noch-Direktor Wolfgang Becker, der Ende September in Pension gehen wird und Rif nach 35 erfolgreichen Jahren Adieu sagt.
Skisprung als Ganzjahressport
Die beiden Schanzen weisen eine Größe von vier und acht Metern Hillsize auf. Mit Matten und Bewässerungssystem ausgestattet, kann die Anlage auch im Sommer benutzt werden. Ab Schulbeginn wird wöchentlich ein Training stattfinden. Geplant ist die Gründung eines Skisprungvereins in Rif. Von hier sollen dann die besten Talente an die größeren Vereine in den angrenzenden Regionen weitervermittelt werden.
Die erste Belastungsprobe überstand die Anlage bereits: Zum Abschluss der ersten Woche der Aktion „Jugend zum Sport“ gab es „den ersten Skisprungbewerb auf der kleinsten zertifizierten Schanze der Welt“, wie Sportlandesrat Stefan Schnöll betonte. Zahlreiche Kinder sausten über den Hügel, der neben dem Pump Track angelegt wurde, und stellten persönliche Bestweiten auf. Skispringen stand heuer erstmals auf dem Programm der beliebten Aktion.
Jugend zum Sport ist ein großer Renner
Die Aktion „Jugend zum Sport“ erfreut sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit: Schon am ersten Tag kamen 490 Kinder nach Rif, um eine der mehr als 20 Sportarten auszuprobieren. Und es wurden stetig mehr, Donnerstag und Freitag waren es jeweils 589. Insgesamt kamen in der ersten Woche somit 2.743 Jugendliche, davon 1.391 Mädchen und 1.352 Burschen. Beliebteste Sportarten waren Trampolinspringen und Turnen.
„Neben dem Skispringen wurde auch die zweite neu angebotene Sportart, Rope Skipping, sehr gut angenommen“, berichtet Mit-Organisator Michael Mayrhofer. Von Montag, den 23., bis Freitag, den 27. August, steht die zweite Woche der Aktion auf dem Programm.
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