Österreichische und slowenische Politiker kamen heute in Ljubljana zusammen, um über die Zukunft des Schrottmeilers Krsko zu verhandeln. Die Gefahr, die vom AKW für die Steiermark ausgeht, ist groß!
Sloweniens Außenminister Anže Logar hat einmal mehr einem möglichen Verzicht seines Landes auf Kernenergie eine Absage erteilt. Man will aber eine gemeinsame Studie erstellen, die sich der Erdbebengefahr für den Bau eines zweiten Atom-Reaktors, Krsko 2, widmet. Schallenberg sagte bei einem kurzen Statement nach dem Gespräch, man sei nicht mit der Erwartung nach Slowenien gekommen, „dass sie uns jetzt sagen, wir schalten Krsko ab.“ Außerdem wolle man mit der Energie Steiermark zusammen am Ausbau der grünen Stromgewinnung arbeiten.
UVP soll „transparent und fair“ sein
Die slowenische Seite habe aber unter anderem bestätigt, dass Österreich an der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Verlängerung des bestehenden Kraftwerkblocks teilnehmen werde, und dass diese „transparent und fair durchgeführt“ werde, so der Außenminister.
Dennoch bleibt die Skepsis gegenüber dem AKW bei den Steirern aufrecht. Eine Petition der „Krone“ und von Global 2000 hat bereits tausende Unterschriften. Und die Forderung ist klar: Krsko soll ein für alle Mal abgedreht werden! Denn der Uralt-Reaktor steht auf einer Erdbeben-Linie und ist auch bei Hochwasser in Gefahr.
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