Die WSG Tirol bleibt auch nach der fünften Runde der Remiskönig der Fußball-Bundesliga. Nach dem 0:0 am Samstag im Westderby gegen Altach bleibt das Team von Thomas Silberberger weiterhin sieglos. Am Innsbrucker Tivoli waren die Wattener zwar weitgehend das dominantere Team, kamen gegen defensiv stabile Vorarlberger aber zu keinen hochkarätigen Einschussmöglichkeiten. Felix Strauss aufseiten der Gäste war dem Goldtor im ersten Durchgang am nächsten (23.).
WSG-Trainer Silberberger setzte in dieser richtungsweisenden Begegnung auf dieselbe Elf, die in der Vorwoche beim WAC auflief, änderte die Grundformation aber in ein 5-3-2. Der etatmäßige Außenverteidiger Fabian Koch rückte in die Dreierkette, Zan Rogelj beackerte die rechte, Leon Klassen die linke Außenbahn. Ebenfalls frisches Personal auf den Flanken brachte Damir Canadi. Der 18-jährige Samuel Mischitz ersetzte den verletzten Manuel Thurnwald rechts in der Viererkette und kam zu seinem Bundesliga-Debüt, Nosa Edokpolor erhielt sein erstes Startelfmandat der Saison auf der anderen Seite.
WSG mit starker Anfangsphase
Bei sommerlichen Temperaturen übernahm die WSG zunächst das Heft des Handelns und verzeichnete durch eine scharfe Hereingabe von Bror Blume, die Strauss akrobatisch bereinigte, und einen Distanzschuss des agilen Klassen die ersten Offensivaktionen (8., 9.). Kurz darauf strich ein Abschluss von Tobias Anselm knapp an der langen Stange vorbei (11.). Die Gäste konnten sich nach einer Viertelstunde vom Anfangsdruck befreien und kamen in der 23. Minute zur besten Chance der ersten Halbzeit, als Stefan Haudum nach einer Ecke per Kopf auf Strauss ablegte, dessen Versuch aus kurzer Distanz aber von Klassen auf der Linie geblockt wurde (23.).
Gegen gut sortierte Vorarlberger, die die Räume eng machten, flachte die Partie anschließend ab. Trotz mehr Ballbesitz aufseiten der Gastgeber spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Einzig Strauss, der im Strafraum im Zweikampf mit Thomas Sabitzer zu Fall gebracht wurde, sorgte für Aufregung, Schiedsrichter Harkam winkte jedoch ab (41.).
Casali reagiert stark
Wie schon zu Spielbeginn waren auch nach der Pausen die Wattener die aktivere Mannschaft. Anselm zwang Tino Casali mit dem ersten Abschluss auf das Tor der Vorarlberger zu einer starken Parade (47.). Altach-Trainer Canadi reagierte auf die WSG-Offensive mit einem Doppelwechsel und brachte unter anderem den zuletzt als „Joker“ erfolgreichen Daniel Nussbaumer (59.).
Obwohl die Gäste nun mutiger agierten, kamen die Hausherren durch Fabian Koch zu weiteren Möglichkeiten: Erst prüfte der Kapitän Casali aus großer Distanz, den Kopfball nach der anschließenden Ecke setzte er am Gehäuse vorbei (63., 64.). In der Schlussphase war der Siegeswille auf beiden Seiten vorhanden, die Abwehrreihen ließen aber wenig zu. Technische Unzulänglichkeiten taten ihr Übriges, sodass letztlich ein leistungsgerechtes 0:0 auf der Anzeigetafel stand.
WSG Tirol - Altach: 0:0
Innsbruck, Tivoli Stadion
SR Harkam
WSG: Ozegovic - Rogelj (78. Ranacher), Koch, Behounek, Awoudja (65. Bacher), Klassen - Anselm (65. Wallner), Petsos, Blume (78. Naschberger) - Vrioni, Sabitzer (65. Müller)
Altach: Casali - Mischitz (59. Bukta), Zwischenbrugger, Dabanli, Edokpolor - Reiter (59. Nussbaumer), Haudum, Strauss (70. Aigner), Schreiner (70. Netzer) - Krizman (80. Meilinger), Nuhiu
Gelbe Karten: Behounek, Vrioni, Klassen, Koch bzw. Strauss, Aigner
Die Spiele der aktuellen Runde:
Samstag, 21.8.
Wolfsberger AC - FC Admira 3:0 (2:0)
FC Red Bull Salzburg - Austria Klagenfurt 3:1 (1:1)
WSG Tirol - SCR Altach 0:0
Sonntag, 22.8.
SK Rapid Wien - SV Ried 3:0 (1:0)
SK Sturm Graz - FK Austria Wien 2:2 (0:1)
LASK - TSV Hartberg 1:1 (0:0)
Die Spiele der nächsten Runde:
Samstag, 28.8.
Austria Klagenfurt - WSG Tirol (17 Uhr)
TSV Hartberg - FC Red Bull Salzburg (17 Uhr)
SCR Altach - Wolfsberger AC (17 Uhr)
Sonntag, 29.8.
FK Austria Wien - Rapid Wien (17 Uhr)
FC Admira - SK Sturm Graz (17 Uhr)
SV Ried - LASK (17 Uhr)
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