„Undank ist der Welten Lohn“ - ein Sprichwort, das die Feuerwehr Guntramsdorf in Niederösterreich am eigenen Leib erfahren musste. Nach einem Telefonanruf im Unwetter-Chaos vom Montag endete das Gespräch des Kommandanten und einer Bürgerin mit heftigen Worten der Anruferin. Es kam sogar zu unflätigen Beschimpfungen!
Um die Geschichte zu verstehen, muss man vorausschicken: Das Diensttelefon der Florianis in Guntramsdorf, Bezirk Mödling, ist grundsätzlich nur von Montag bis Freitag von 7 bis 15 Uhr besetzt. Für Notfälle ist der Feuerwehrnotruf 122 zu wählen.
Schimpftirade am Telefon
Doch während des Unwetter-Chaos am 16. August dürfte eine Bürgerin in der Eile des Gefechts diesen Umstand nicht bedacht haben. Gegen 2.51 Uhr wählte sie den vermeintlichen „Notruf“ - und niemand hob ab. Am nächsten Tag folgte dann das Donnerwetter, und Kommandant Roman Janisch musste eine Schimpftirade über sich ergehen lassen.
99 Prozent der Bürger sind dankbar, aber es gibt halt Ausnahmen. Die Unwetter waren stressig, es galt, mehr als 50 Einsätze zu meistern.
Kommandant Roman Janisch verteidigt seine Feuerwehr.
Den Florianis platzte verständlicherweise der Kragen: In sozialen Medien gab es ein Statement.
„Wir versuchen immer unser Bestes“
Roman Janisch zur „Krone“: „Wir sind alle Freiwillige, das Diensttelefon kann daher nicht immer besetzt sein, und im Notfall zählt nur 122. Diese Form der Kritik tut natürlich weh. Wir versuchen immer unser Bestes. Oft ist aber auch Eigenverantwortung gefragt.“
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