Krise „nicht vorbei“

Wien verkürzt Gültigkeitsdauer der Corona-Tests

Wien
24.08.2021 14:35

Eintrittstests für Kinder, Maskenpflicht in Geschäften - in Wien gelten strengere Maßnahmen als in den restlichen Bundesländern. Nun kommt eine weitere dazu: Ab 1. September verkürzt die Bundeshauptstadt die Gültigkeitsdauer der Corona-Tests. So werden PCR-Tests künftig nur noch 48 Stunden gelten, Antigentests 24 Stunden - nur bei Kindern unter zwölf Jahren bleiben die bisherigen Zeitspannen bestehen. Weitere Schritte für den Herbst schließt Bürgermeister Michael Ludwig nicht aus - nur noch Geimpften Zutritt zu erlauben, sei aber „noch nicht notwendig“.

Dass 1G Einzug etwa in die Gastronomie halten wird, hoffe er „natürlich nicht“, so Ludwig am Dienstagnachmittag bei der Pressekonferenz im Wiener Rathaus. Ausschließen wolle er dies nicht, er halte es aber für vernünftig, die Menschen zum Impfen zu bringen. „Alles andere, wie an der frischen Luft spazieren, ist natürlich sehr schön, hilft aber nicht vor einer Infektion“, so Ludwig. Man müsse den Menschen klarmachen, dass eine Impfung der einzige wirkliche Schutz vor dem Coronavirus sei.

Bürgermeister Ludwig (Bild: APA/Hans Punz)
Bürgermeister Ludwig

Sorge bereite Ludwig vor allem die zu erwartende Entwicklung nach dem Schulbeginn. Hier hätte sich etwa in Deutschland bereits gezeigt, dass die Infektionszahlen deutlich angestiegen seien. Wie die Vorgangsweise in den Schulen konkret aussehen werde, dazu gebe es Gespräche mit dem Bund, sagte er. Man warte auf die entsprechende Verordnung. Zugleich ersuchte Ludwig Reiserückkehrer, sich untersuchen zu lassen.

PCR soll die Antigentests ablösen
Generell möchte Wien großflächig auf PCR-Testungen umstellen und Antigentests nur noch in bestimmten Bereichen verwenden - wenn man ein schnelles Ergebnis braucht, etwa. Zudem werden ja alle PCR-Proben sequenziert, was ein genaues Bild über das Infektionsgeschehen erlaubt - Stichwort Mutationen. Die Pandemie sie schließlich noch nicht vorbei.

„Auch für jene, die sich nicht impfen lassen wollen“
Bei all den Überlegungen gehe es darum, einen weiteren Lockdown zu verhindern. Aus diesem Grund will Ludwig die niederschwelligen Impfangebote - wie ab Mittwoch vor Supermärkten - weiter ausbauen. Zudem wird auch künftig auf das Testen gesetzt, das kostenlos bleiben soll - auch für jenen Teil der Bevölkerung, der sich nicht impfen lassen kann oder will. Ludwig sprach sich aber erneut gegen eine allgemeine Impfpflicht aus.

MNS-Pflicht in allen Geschäften bleibt weiterhin 
Ludwig verordnete zuletzt wiederholt Bestimmungen, die strenger waren als im Rest des Landes: So muss - auch über Ende August hinaus, wie er am Rande der Pressekonferenz ankündigte - in Geschäften ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, was außerhalb Wiens nur im Lebensmittelhandel nötig ist. Für Aufsehen sorgte auch die Vorschrift, dass Kinder bereits ab sechs Jahren an Orten, wo die 3G-Regel gilt, einen Corona-Nachweis brauchen.

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