140 Liter Regen fielen in den vergangenen 72 Stunden im Bereich des Bregenzer Pfänders. Fast 125 Liter waren es am Dornbirner Bödele. Ein Großteil der Niederschläge ging am Sonntag zwischen 12 Uhr mittags und Mitternacht nieder. Die Wassermassen sorgten für mehrere Feuerwehr-Einsätze. So auch bei Seilbahn-Bauer Doppelmayr in Wolfurt.
Neben der Ortsfeuerwehr Wolfurt mussten am Sonntagabend auch die auf Hochwassereinsätze spezialisierten Florianis aus Lustenau und sogar jene aus der Walgau-Gemeinde Thüringen anrücken, um bei Weltmarktführer Doppelmayr die Wassermassen unter Kontrolle zu halten.
Prekäre Situtation
Auch Wolfurts Bürgermeister Christian Natter (VP) war vor Ort um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. „Bei solchen Starkregenereignissen ist die Situation speziell bei der Firma Doppelmayr ziemlich prekär“, sagt der Ortschef im Gespräch mit der „Krone“.
Wenn dass das Wasser in die Produktionshalle eindringt, wäre das natürlich eine Katastrophe.
Bürgermeister Christian Natter (VP)
„Dort besteht dann die Gefahr, dass das Wasser in die Produktionshalle eindringt, was natürlich eine Katastrophe wäre.“ Seitens der Gemeinde seien bereits Schritte eingeleitet und auch schon Pumpen bestellt worden - aufgrund von Lieferschwierigkeiten kamen diese bislang allerdings noch nicht in der Hofsteiggemeinde an.
10.000 Liter Fördermenge
Also mussten die Spezialisten aus Lustenau und Thüringen am Sonntag aushelfen. „Wir sind mit unserer Hochleistungspumpe, die eine Fördermenge von bis zu 10.000 Litern pro Minute hat, angerückt“, erklärt Gruppenkommandant Oliver Zuderell von der Feuerwehr Lustenau. „Wir haben zwar 35 Minuten Anfahrt über die Autobahn gehabt“, erzählt Daniel Rauch von der Thüringer Feuerwehr, „allerdings wird der Einsatz ohnehin noch länger dauern.“
Schlussendlich konnten die Florianijünger mit vereinten Kräften schlimmeres verhindern. Allerdings soll es im Laufe des Tages weitere Regenfälle geben, die insbesondere in der Nacht auf Dienstag wieder stärker werden können.
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