Umfrage unter Wienern

Sport und Freizeit: Klare Mehrheit für 1G-Regel

(Bild: APA/Herbert P. Oczeret)

Rückenwind für die Befürworter einer 1G-Regel zur Eindämmung der Pandemie: Laut einer aktuellen Umfrage von Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung befürworten 62 Prozent der Wiener die Beschränkung des Zugangs bei Freizeit- und Sporteinrichtungen. Besuche im Fußballstadion, bei Konzerten oder etwa im Fitnesscenter wären dann nur noch für Geimpfte möglich. Ein gutes Drittel (34 Prozent) lehnt die Maßnahme ab. Die restlichen vier Prozent wollten dazu keine Angabe machen. Die größte Zustimmung innerhalb der Altersgruppen gibt es bei Personen über 60 Jahren mit 76 Prozent. 

Für die Umfrage im Auftrag des Senders W24 wurden insgesamt 1004 Wiener befragt. Die Ergebnisse sind durchaus interessant: So gibt es bei Männern eine stärkere Zustimmung (69 Prozent) als bei Frauen (55 Prozent). In den verschiedenen Altersgruppen gibt es ebenfalls Unterschiede: So sind nur 50 Prozent der Unter-30-Jährigen dafür. Danach steigt die Zustimmung mit dem Alter immer mehr an, bis zum Höchstwert bei den Ältesten über 60. 

(Bild: stock.adobe.com, Triple M MatzkaMarkt-und Meinungsforschung, Krone KREATIV)

Am deutlichsten sind die Unterschiede bei den Wählern der einzelnen Parteien: So liegen Sympathisanten der Grünen (78 Prozent), der ÖVP (77 Prozent) und der SPÖ (73 Prozent) deutlich über dem Schnitt. Knapp darunter liegen die Wähler der NEOS mit 60 Prozent. Die größte Ablehnung gibt es im freiheitlichen Lager: Hier befürworten nur 32 Prozent diese Maßnahme, mehr als doppelt so viele (66 Prozent) lehnen sie ab. 

Zustimmung auch zum Lobautunnel 
Der Sender ließ aber noch weitere Themen abfragen. So befürworten 54 Prozent der Wiener den Bau des Lobuatunnels, 34 Prozent lehnen ihn ab. Wären am kommenden Sonntag Gemeinderatswahlen, dann würde die SPÖ mit 45 Prozent klarer Sieger sein. Weit dahinter folgen mit jeweils 15 Prozent ÖVP und FPÖ sowie mit jeweils elf Prozent Grüne und NEOS. Bei einer Direktwahl des Bürgermeisters würden 67 Prozent für Michael Ludwig stimmen.