Vor genau 19 Tagen rückte die Linzer Feuerwehr zu einem Großeinsatz bei der Volksschule Pichling aus. Erst nach neun Stunden war der Kabelbrand unter Kontrolle, viele Räume im ersten Stock waren aber stark beschädigt. Dennoch hieß es, der Schulstart am kommenden Montag erfolge ohne jegliche Einschränkungen.
Klassen in der Solar-City
Daraus wird nun doch nichts. Vier Klassen müssen in die Solar-City verlegt werden. Sie werden in den dortigen Horträumen unterrichtet. Voraussichtlich die nächsten zehn Wochen.
Eltern und Lehrer verärgert
Eltern und Lehrer sind nun maßlos verärgert. „Eineinhalb Wochen war kein einziges Auto einer Elektrofirma zu sehen“, gibt es nun unter den Pädagogen erhitzte Gemüter. Im ersten Stock des Altbaus hatten sie ihre privaten Lehrunterlagen aufbewahrt. Dort gilt nun ein Betretungsverbot.
Klassen-Aufteilung sorgte schon einmal für Wirbel
„Eigentlich hätte noch vor dem Brand im Außenbereich eine Stiege errichtet werden sollen. Die ist noch immer nicht da. Das lässt die Vermutung zu, dass der Brand der Firma sehr gelegen kam“, heißt es aus dem Lehrerkreis. Denn bereits im Februar wurde über eine Aufteilung einiger Klassen während der dreijährigen Bauzeit diskutiert. Die für Liegenschaften zuständige Stadträtin Regina Fechter (SP) entschied sich nach heftigen Protesten für die Aufstellung von Containern.
Gesundheit der Kinder in Gefahr
Nun gebe es aber keine Alternative für die Verlegung der Klassen, die nicht im Provisorium, sondern im Altbau hätten unterrichtet werden sollen. Die Gesundheit der Kinder sei durch die stark verrußten Räume in Gefahr. Heute wird ein weiterer Gutachter die Lage unter die Lupe nehmen. Auch eine Nottreppe werde umgehend errichtet.
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