Hilferuf von Ärzten

Ludwig über Intensivstationen: „Zeit zu handeln“

Wien
07.09.2021 13:28

„Die Pandemie ist nicht vorbei“ - das stellte einmal mehr auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) klar. Aufgrund der hohen Infektionszahlen würden derzeit auch die Kapazitäten in den Spitälern „eng“. Darum ist es „Zeit zu handeln“. Wie berichtet, wurde bereits Stufe drei des Wiener Covid-Plans ausgerufen.

„Mich ereilt diesbezüglich der Hilferuf aus der Intensivmedizin“, so Ludwig via Twitter. Wenn Intensivbetten jetzt ein Indikator seien, „ist es jetzt Zeit zu handeln“. Weil das Personal bereits „am Limit“ ist, fordert der Bürgermeister ein umfassendes Maßnahmenpaket, das Maskenpflicht, kontinuierliche PCR-Testungen und verkürzte Gültigkeitsdauer der Tests beinhalte.

Empfehlung an Bundesregierung
Im Mittelpunkt der bundesweiten Corona-Strategie stehen schrittweise Verschärfungen. Dafür wird aber erstmals mit dem Mantra der Infektionszahlen gebrochen. Denn nicht mehr die Erkrankungsfälle bzw. die Sieben-Tage-Inzidenzen pro 100.000 Einwohner, sondern die Covid-Patienten stehen jetzt im Blickfeld.

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Ich habe meine Entscheidungen immer wissens- und evidenzbasiert getroffen und empfehle dies Teilen der Bundesregierung ebenso zu tun.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)

„Ich habe meine Entscheidungen immer wissens- und evidenzbasiert getroffen“, richtete Ludwig via Twitter aus. Dieses Vorgehen empfehle er auch „Teilen der Bundesregierung“.

364 Intensivbetten für Covid-Patienten
Im Worst-Case-Szenario sind in Wien 364 Intensivbetten für Covid-Patienten verfügbar. Das bedeutet aber eine deutliche Überschreitung der systemkritischen Auslastungsgrenze von 33 Prozent. Sind mehr als ein Drittel der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, treten diese in Konkurrenz mit anderen intensivpflichtigen Patienten.

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