Aktivisten der Klimaprotestbewegung Extinction Rebellion haben am Montag in der Früh die Zentrale der SPÖ in der Wiener Löwelstraße besetzt. Die rund 40 Personen rollten ein Banner aus dem Fenster, klebten sich an den Händen fest und hielten eine Rede zur Straße hinaus. Als Grund für die Aktion nannte die Organisation vor allem den geplanten und „von der SPÖ zu verantwortenden Bau der Stadtautobahn in Hirschstetten“.
Laut einem Sprecher der SPÖ sind die Aktivisten unter Vortäuschung falscher Tatsachen in das Gebäude gelangt. Die SPÖ sei natürlich bereit, mit Kritikern zu diskutieren, aber „die Besetzung von Parteizentralen lehnen wir ab“, sagte er der APA. Nach einem Polizeieinsatz verließen die Aktivisten die Zentrale wieder.
Via Twitter gaben auch die Aktivisten bekannt, die SPÖ-Zentrale besetzt zu haben. Die SPÖ lüge seit 30 Jahren die Bevölkerung zu den geplanten Verkehrsprojekten an. „Deswegen tragen wir den Protest nun direkt zu den Blockierern der #mobilitätswende“, heißt es in dem Posting der Gruppierung.
Bereits seit mehr als drei Wochen besetzen Aktivisten Baustellen rund um die Stadtautobahn. „Mit Lügen und völlig faktenbefreiten Werbekampagnen versucht die Stadt Wien und im besonderen Bürgermeister (Michael) Ludwigs SPÖ Wien, die Menschen vor Ort für ein Projekt zu begeistern, welches in Wirklichkeit zu deren Lasten gehen wird“, so ein Sprecher von Extinction Rebellion.
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