Was muss man als Politiker tun, um aufzufallen? Diese Frage und mehr stellte „Krone“-Redakteur Christian Ortner dem oberösterreichischen NEOS-Spitzenkandidat Felix Eypeltauer. Dieser sorgt aktuell mit einem Plakat für Gesprächsstoff, das ihn mit Dirndl zeigt, während seine pinke Chefin Beate Meinl-Reisinger im Anzug posiert. Sein Bruch mit der Sozialdemokratie war „ein natürlicher Prozess“. Bei den NEOS habe er erkannt, er müsse „keinen Kompromiss mehr machen, was ich wähle“.
Wenn er ein Dirndlkleid anzieht, dann tut er das, weil es „ein Spaß“ ist - und weil es ihm hilft, der breiten Öffentlichkeit bekannt zu werden. Felix Eypeltauer ist der Spitzenkandidat der NEOS bei der Landtagswahl in Oberösterreich. Der 29-Jährige will am 26. September mit seiner Partei in den Landtag einziehen - um die Politik aus den „Fesseln der Proporzregierung“ zu befreien, wie er im „Krone“-Interview sagt. Einen „frischen Wind reinbringen“ und „den Mächtigen auf die Finger schauen“ - das ist das Ziel der NEOS nach der Wahl.
Bruch mit Sozialdemokratie war „ein natürlicher Prozess“
Dabei kommt Eypeltauer aus einem tiefroten Haus und hat einst selbst bei den ÖH-Wahlen in Linz für den SPÖ-nahen VSStÖ kandidiert. Sein Bruch mit der Sozialdemokratie sei „ein natürlicher Prozess“ gewesen. Themen wie „Leistung, Innovation und Wirtschaft“ habe er dort irgendwann vermisst.
Natürlicher Reibebaum für die NEOS bleibt aber ohnehin die ÖVP. Dass deren auf Plakaten beworbener „Anstand“ weniger glaubwürdig sei als jener auf den pinken Plakaten, begründet er mit der harten Haltung der ÖVP in der Frage um die Aufnahme von Flüchtlingen. Warum er speziell auch deren Spitzenkandidat, Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), für die niedrige Corona-Impfquote verantwortlich macht, auch das erzählt Felix Eypeltauer im Interview mit „Krone“-Redakteur Christian Ortner.
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