Mit seinem Ausblick auf das Hochschwabmassiv ist der Alpengasthof Schuster in Seewiesen in der Steiermark ein beliebtes Ziel für Touristen. Jetzt müssen die Eigentümer einen Schicksalsschlag verdauen: Durch ein Feuer brannte der Gasthof völlig aus - nur noch die Mauern stehen. Bis zum Morgen versuchte man, den Brand zu löschen.
Mit bis zu 30 Meter hohen Flammen hatten die Florianis Montagnacht in Seewiesen zu kämpfen: Der Alpengasthof Schuster brannte fast bis auf die Grundmauern nieder. Insgesamt 150 Einsatzkräfte von zehn verschiedenen Feuerwehren waren bis in die frühen Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt.
„Ich dachte, ich hätte einen ruhigen Abend vor mir“
„Die letzten Hausgäste checkten am Vormittag aus, also dachte ich eigentlich, dass ich einen ruhigen Abend vor mir hätte“, erzählt Inhaberin Sylvia Schuster. Als sie gegen 19 Uhr noch im Büro saß und die letzten Rechnungen durchging, der Schock: Eine Holzhütte hatte im Garten Feuer gefangen! Sofort alarmierte sie die Einsatzkräfte.
Die letzten Hausgäste checkten am Vormittag aus, also dachte ich eigentlich, dass ich einen ruhigen Abend vor mir hätte.
Inhaberin Sylvia Schuster
Einsatzleiter Bernd Fladischer und sein Team von der Freiwilligen Feuerwehr Turnau brachen sofort auf: „Einige unserer Kameraden waren gerade im Rüsthaus. So konnten wir besonders schnell reagieren.“
Dachstuhl komplett zerstört
Diese schnelle Reaktion war auch dringend nötig, denn die Flammen breiteten sich rasend schnell über den Balkon, das Unter- und Mittelgeschoß bis zum Dachstuhl aus - der dabei komplett zerstört wurde. Personen, Mufflons und Katzen kamen nicht zu Schaden. Die Florianis standen die ganze Nacht im Einsatz, erst gegen 10.40 Uhr am nächsten Vormittag hieß es „Brand aus“.
Solidarität ist überwältigend
Wie es für die Familie Schuster jetzt weitergeht, steht noch in den Sternen: „Wir müssen erst abwarten, bis die Brandursache geklärt ist. Wir sind aber so dankbar, dass uns so viele Menschen jetzt helfen. Die Solidarität ist einfach überwältigend“, sagt Schuster. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
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