Das K stehe für Kahr, wird die Grazer KPÖ gerne verniedlicht. Wahr ist, dass Kahr wegen ihres sozialen Engagements gewählt wurde. Es kommen nun aber immer mehr Dinge an die Öffentlichkeit, die die gemäßigt auftretenden Kernöl-Kommunisten in einem anderen Licht erscheinen lassen. Können andere Parteien Kahr zur Bürgermeisterin der Menschenrechtsstadt Graz wählen?
Bei Murggs Reise in die Ostukraine waren KPÖ-Politiker aus der ganzen Steiermark dabei, darunter auch der Grazer Gemeinderat und AK-Funktionär Kurt Luttenberger. Von ihm ist ein Foto aufgetaucht, auf dem er vor einem Gedenkstein für den pro-russischen Separatistenführer Alexander Zakharchenko posiert.
Zakharchenko war laut Amnesty International für etliche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Kahr selbst schwärmte nach ihrem Wahlsieg im kroatischen TV vom Jugo-Diktator Josip Broz Tito.
MIt Gewissen vereinbar?
Die Frage ist: Können es ÖVP, Grüne und SPÖ in Anbetracht der Enthüllungen mit ihrem Gewissen vereinbaren, Kahr zur Bürgermeisterin der Menschenrechtsstadt Graz zu wählen?
Es soll sogar schon Überlegungen geben, wonach die KPÖ eine Präambel unterzeichnen müsste. Man stelle sich das vor: eine Bürgermeisterin, die eidesstattlich erklären muss, dass sie gegen totalitäre Systeme ist.
Nervosität bei Kommunisten steigt
Die Nervosität bei der KPÖ steigt. In einem Facebook-Posting wirft Stadtrat Robert Krotzer den Medien Stimmungsmache vor. Kritische Fragen von Journalisten? In der Sowjetunion hätte es das nicht gegeben.
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