Die jüngsten Ereignisse finden ihren Niederschlag in aktuellen Umfrageergebnissen: Es gibt dramatische Verluste für die regierende ÖVP. Die Erkenntnisse stammen aus Umfragen des Institutes für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD). ÖVP und SPÖ sind demnach seit Jahren wieder auf derselben Stärke angekommen.
„Dramatischer Verlust der ÖVP beobachtet“
IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer: „Die Sonntagsfrage wurde mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz abgefragt. Ein dramatischer Verlust der ÖVP wurde von uns in den letzten Tagen beobachtet. Die FPÖ ist ebenfalls großer Profiteur der Regierungskrise.“
Impfkritische Partei MFG schadet FPÖ
Dies, so Haselmayer, würde sich allerdings ändern, wenn MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte), jene impfkritische Partei, die in Oberösterreich den Einzug in den Landtag schaffte, auch bundesweit antreten würde. Dann käme die FPÖ nur noch auf 18 statt auf 21 Prozent.
„Enormes Misstrauen in politische Parteien“
Die Grünen hingegen würden kaum profitieren, die NEOS leicht. Haselmayer: „Dieses Ergebnis und speziell die Sonntagsfrage mit MFG spiegeln die Unzufriedenheit und das enorme Misstrauen in die politischen Parteien in Österreich wider. Die Spaltung der Gesellschaft nimmt weiter zu.“ Bei der Frage, ob es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen soll, antworteten 42 Prozent der Befragten mit Ja und 48 Prozent mit Nein.
Für die Umfrage führte das IFDD 1526 Online-Interviews im Zeitraum von 7. Oktober bis 11. Oktober. Die Befragten stehen dabei repräsentativ für die wahlberechtigte österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 2,5 Prozent (3 Prozent bei der Sonntagsfrage).
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