In Wien läuft seit Monaten das Programm „Alles gurgelt“, am November werden auch in der Steiermark PCR-Gurgeltests für das eigene Wohnzimmer angeboten. Acht kostenlose Tests gibt es pro Monat und Bewohner, die Abwicklung läuft über die Apotheken und die Supermarktkette Spar. Das Land Steiermark nimmt alleine für die zwei Monate bis Jahresende 17 Millionen Euro in die Hand.
„Alle Steirerinnen und Steirer können sich bei der Apotheke im Monat acht Gurgeltests holen, sich über eine Online-Plattform registrieren und zuhause den PCR-Test durchführen“, berichtet Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß nach dem Beschluss der Landesregierung am Donnerstag. Die Testkits können danach bei den steirischen Apotheken sowie bei Interspar, Eurospar und den Sparmärkten in der Steiermark abgegeben, von wo diese ins Labor gebracht und ausgewertet werden.
„Dadurch, dass werktags zweimal die Abholstationen geleert werden, können wir eine Ergebnisbekanntgabe binnen 24 Stunden sicherstellen“, so Bogner-Strauß. Darüber hinaus erfolge an 60 Abgabestationen eine einmalige Abholung der Testkits auch an Sonn- und Feiertagen. Die Kosten für das Programm sind durchaus hoch und werden vom Land vorfinanziert: 17 Millionen Euro alleine für November und Dezember!
Weichen für 2-G sind gestellt
Ebenfalls großes Thema bei einem runden Tisch zum Thema Corona, zudem neben Bogner-Strauß die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer und Anton Lang geladen hatten, war ein Beschluss des Nationalrats am Mittwoch. Dadurch gibt es nun die von Schützenhöfer schon seit Längerem geforderte rechtliche Grundlage für die regionale Einführung einer 2-G-Regel (also Zutritt nur für Geimpfte und Genese).
„Aktuell sind die Infektionszahlen stabil, aber es kommt die kalte Jahreszeit und wir müssen einen vierten Lockdown verhindern. Wir wollen nicht drohen, wir wollen aber alles tun, um schnellstmöglich zu einer bereits sehnlichst erwarteten Normalität zurückzukehren“, so der Landeshauptmann.
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