Bisher haben 65,1 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung (5,81 Millionen) mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Interessant: Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, dass die Quote der Impfwilligen zwischen den einzelnen Bundesländern teilweise sehr stark auseinandergeht. Spitzenreiter ist mittlerweile das Burgenland, die Impfmuffel sind in Oberösterreich zu Hause. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) rief am Sonntag Ungeimpfte ein weiteres Mal zum Stich auf: „Die Impfung wirkt. Ich appellierte an alle, sich an die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums zu halten, damit wir gut durch den Winter kommen.“
Am höchsten ist die Durchimpfungsrate (vollständige Grundimmunisierung, zwei Stiche) im Burgenland mit 69,2 Prozent. In Niederösterreich sind 64,6 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 62,6 Prozent. Nach Wien (60,9), Vorarlberg (60,8), Tirol (60), Kärnten (58,4) und Salzburg (58) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 56,8 Prozent (diese Zahlen beziehen sich auf den Samstag).
5.520.291 Menschen der Gesamtbevölkerung (61,8 Prozent) sind mittlerweile vollständig erstimmunisiert. 190.328 Menschen wurden bereits zum dritten Mal geimpft.
Nur eine hohe Rate an zweifach Geimpften und die Bereitschaft zu einer weiteren dritten Impfdosis helfen, die Pandemie wirksam einzudämmen.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne)
Dritte Impfung in Heimen schreitet voran
Begonnen wurde mit den dritten Impfungen in Alters- und Pflegeheimen, wobei die meisten Bundesländer hier schon sehr weit sind. Zudem sind gemäß den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums nun Menschen über 65 Jahren sowie Menschen mit Vorerkrankungen und Risikogruppen an der Reihe. Diese Gruppen sowie Personen, die zweimal mit AstraZeneca geimpft wurden, sollen ihre dritte Impfung sechs bis neun Monate nach der zweiten Impfung erhalten.
„Nur eine hohe Rate an zweifach Geimpften und die Bereitschaft zu einer weiteren dritten Impfdosis helfen, die Pandemie wirksam einzudämmen“, so Mückstein am Sonntag. Zugleich appellierte der Gesundheitsminister: „Wie bei vielen anderen Impfungen braucht es auch bei der Corona-Schutzimpfung nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand in gewissen Abständen weitere Dosen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.“
„Dritter Stich für längerfristigen Schutz notwendig“
Derzeit sei gesichert, dass nach zwei Impfungen mit AstraZeneca oder mit einem mRNA-Impfstoff ein dritter Stich für einen längerfristigen Impfschutz notwendig ist, so Mückstein. Das Nationale Impfgremium empfiehlt außerdem allen, die einmal das Covid-19-Vakzin Janssen erhalten haben, sich ein zweites Mal impfen zu lassen, vorzugsweise mit einem mRNA-Impfstoff und frühestens 28 Tage nach dem Erststich.
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