Die österreichweite Analyse zeigt, dass der Bodenverbrauch im Burgenland überdurchschnittlich hoch ist. „Umgerechnet werden pro Tag 1,4 Hektar verbaut. Das ist mehr als die Hälfte des bundesweiten Durchschnitts“, erklärt WWF-Bodenschutzsprecherin Maria Schachinger. Das Burgenland liegt damit nach der Steiermark mit 3,3 Hektar pro Tag sowie Nieder- und Oberösterreich mit jeweils 2 Hektar auf Platz drei im Bundesländerranking.
Wir fordern einen verbindlichen Bodenschutzvertrag für ganz Österreich.
Maria Schachinger, WWF-Bodenschutzsprecherin
Riesige Gewerbeparks als Problem
„Mit Bauprojekten in Schutzgebieten und unzähligen Gewerbeparks wurden bisher landesweit 39.300 Hektar zubetoniert“, kritisiert Schachinger. Damit einhergehend werden Straßen, die zu den neuen Bauten führen, benötigt, die wiederum weitere Böden versiegeln. Hier ist das Burgenland mit 31,1 Metern pro Kopf österreichweit trauriger Spitzenreiter. „Anlässlich des Bodenschutz-Gipfels am Mittwoch fordern wir einen verbindlichen Bodenschutzvertrag für ganz Österreich mit Höchstgrenzen, die nicht überschritten werden dürfen“, so die Umweltexpertin.
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