Mit welchen Corona-Bestimmungen Wien in den Winter geht, hat sich bislang noch nicht entschieden. Fest steht: Die seit dem 15. September geltenden strengeren Maßnahmen haben laut aktuellen Statistiken Wirkung gezeigt.
Die aktuellen Corona-Maßnahmen laufen mit Monatsende ab. Aktuell liegt Wien in Sachen Sieben-Tage-Inzidenz mit 136,3 unter dem bundesweiten Schnitt.
Gute Ausgangsposition für den Winter
Grund für diese Entwicklung sei neben der vergleichsweise restriktiven Verordnung auch das „Alles gurgelt“-PCR-Testsystem und der Erfolg, über niederschwellige Imfpangebote 140.000 Wiener zur Immunisierung bewegt zu haben. Der Mix aus Testen, Maßnahmen und Impfen habe es möglich gemacht, Wien eine vergleichsweise gute Ausgangsposition für den Winter zu schaffen, so das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Montag.
Ungeimpfte hatten Nachteil
Die strengeren Verordnungen sorgten für viel Verwirrung in der Bevölkerung. Dennoch haben sie vor allem für Ungeimpfte Nachteile gebracht, denn Tests alleine waren an manchen Orten als Nachweis nicht mehr gültig. Zutritt gab es unter anderem in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen nur noch mit der 2G-Regel, also für Geimpfte und Genesene. Aus 3G-Regeln machte man großteils 2,5G-Regeln - an Orten, wo auch getestete Personen Zutritt haben, müssen diese also einen PCR-Test vorweisen.
FFP2-Masken im Einzelhandel
Ein Antigentest wird an den meisten Orten wie etwa in der Gastronomie und Hotellerie, bei körpernahen Dienstleistungen, in Kinos und Spitälern längst nicht mehr akzeptiert, zumindest für Personen ab zwölf Jahren. Auch im Einzelhandel ist Wien strenger als die anderen Bundesländer: Dort setzt man ausschließlich auf FFP2-Masken, ein Mund-Nasen-Schutz reicht nicht mehr aus. Zuletzt zog mit Salzburg ein zweites Bundesland nach, wo seit Montag FFP2-Pflicht im gesamten Handel sowie bei Friseuren, in Kosmetikstudios, Bibliotheken und in Museen gilt.
Was kommt im Winter auf uns zu?
Mit welchen Bestimmungen Wien in den nächsten Monaten vorangehen möchte, wisse man noch nicht, hieß es am Montag von der Stadt. Zwar wurde noch kein Termin für die entsprechenden Beratungen genannt, sie dürften aber noch diese Woche stattfinden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.