Ob fürs Wohnen oder für die Pension: Wer vorsorgen will, hat die Qual der (Aus-)Wahl. Vor Abschlüssen sollten die Oberösterreicher die Kosten und das Risiko gut abwiegen, wie Sie im dritten Teil der Serie der „OÖ-Krone“ zum Weltspartag 2021 lesen können.
Das Sparbuch? Für den Notgroschen okay, aber sonst aufgrund der niedrigen bis kaum vorhandenen Zinsen nicht mehr geeignet, um langfristig Geld anzulegen. Stattdessen werden Wertpapiere, Fonds und Lebensversicherungen angepriesen: Begriffe, bei denen nicht jeder Oberösterreicher sattelfest ist und sich deshalb Unsicherheit breit macht...
Nicht alles ist seriös
„Früher war Geldanlage einfacher“, bestätigt Ulrike Weiß vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich. Fünf Mitarbeiter umfasst ihr Geld- und Kreditteam, das immer öfter auch mit Fällen konfrontiert ist, bei denen Anbieter zuvor hohe Zinsen versprochen hatten und nun das Geld weg ist. „Nicht alle Angebote sind seriös, vieles davon ist riskant“, betont Weiß und ergänzt: „Risiko ist ein schwer greifbarer Begriff. Oft versteht man ihn erst so richtig, wenn man das Risiko bei sich selbst spürt.“
Faustregel von Weiß, um gut durch das Land der unbegrenzten Geldanlage-Möglichkeiten zu navigieren: „Je weniger ich das Geld brauche, umso höher ist das Risiko, das ich gehen kann.“ Wird die veranlagte Summe an einem Stichtag benötigt, soll eine risikoarme Anlageform gewählt werden. Was es mit dem Fondssparen auf sich hat, für das die Banken die Werbetrommel rühren? „Hier gilt es, die Kosten, die anfallen, abzuwägen“, so die Konsumentenschützerin.
Wichtig: vergleichen, überlegt handeln, mit jemanden vor Abschlüssen reden und nicht auf Drängen von anderen investieren. Was für die Banken spricht: Sie verfügen über die größte Produkt-Palette.
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