Für Salzburgs Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ) ist klar, dass der Heizkostenzuschuss in diesem Jahr erhöht werden muss. „Angesichts der Teuerung gehört der Heizkostenzuschuss verdoppelt. Das hilft einer Mindestpensionistin ebenso wie Menschen mit kleinen Einkommen und Familien. Pro Kind sollte es zusätzliche 100 Euro geben, damit nicht die Kleinsten in kalten und dunkeln Zimmern sitzen müssen“, sagt Dankl. Der Zuschuss von einmalig 150 Euro sei zu wenig.
Ähnlich sieht es auch die Sozialstadträtin von Salzburg Anja Hagenauer (SPÖ): „Wenn die Energiepreise weiter so steigen, kommen wir um eine Erhöhung nicht herum.“ In der vergangenen Heizperiode 2020-2021 bekamen insgesamt 4327 Personen in Salzburg den Heizkostenzuschusses von 150 Euro pro Antrag ausbezahlt. Unter den positiv erledigten Anträgen waren 1016 Haushalte mit Sozialunterstützung und 1433 Haushalte von Mindestpensionisten.
Knapp 650.000 Euro wurden ausbezahlt was einem Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. „Wir rechnen heuer mit einer vergleichbaren Anzahl“, sagt Sozialreferent Heinrich Schellhorn (Grüne) und fügt hinzu: „Jeder Haushalt, der den Heizkostenzuschuss beantragt und die Richtlinien erfüllt, bekommt diesen auch ausbezahlt. Dafür ist budgetär vorgesorgt.“ Wie hoch der Zuschuss tatsächlich sein wird, entscheidet sich erst im Dezember. Als wahrscheinlich gilt ein Wert zwischen 150 und 170 Euro.
Die Salzburg AG hält an ihrem Gaspreis noch fest
Der größte Gaslieferant im Land, die Salzburg AG, hat bereits im September ihre Kunden beruhigt und mitgeteilt, dass der Gaspreis noch nicht erhöht wird. „Wir werden den Preis auch über den Winter halten können“, sagt Berny Sagmeister, Business-Unit Leiter Customers&Markets. Andere Anbieter haben hingegen schon im September erhöht.
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