Nach dem versuchten Messermord an Freundin Beatrice St. (21), der Brandstiftung und dem anschließenden Suizid des tatverdächtigen Michael R. (23) gibt es im Fall Engerwitzdorf in Oberösterreich leider noch eine weitere tragische Komponente. Denn ermittelt wird nun gegen den Feuerwehrmann, vor dessen Fahrzeug R. gesprungen war.
Der 23-jährige Michael R. aus Engerwitzdorf war nach der Messerattacke auf seine Freundin (21) und nachdem er das Haus seiner Mutter in Brand gesetzt hatte - eine schlafende Großcousine (53) musste von der Feuerwehr gerettet werden - in Richtung Trefflinger Allee (B125) geflüchtet. Dort sprang er direkt vor das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr, das gerade zur Brandstelle unterwegs war. Dessen Lenker hatte keine Chance mehr, den Zusammenstoß zu verhindern. R. starb noch an der Unfallstelle.
Psychologisch belastend
Für den Lenker des Einsatzfahrzeuges bedeutete der Selbstmord des Tatverdächtigen eine schwere psychologische Belastung, er wurde deshalb auch betreut. Als weiterer schwerwiegender Punkt kommt auf den Ehrenamtlichen aber noch der Umstand dazu, dass die Polizei nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen ihn ermitteln muss.
Opfer befragt
Das Messeropfer, die 21-jährige Beatrice St., konnte inzwischen einvernommen werden. Laut ihr sei es zu einem Beziehungsstreit gekommen, bei dem der Verdächtige sie mit Faustschlägen attackiert haben soll, sodass sie zu Boden stürzte. Dann soll er mit einem Messer mehrfach auf sie eingestochen haben. Die junge Frau wurde dann ins Badezimmer gebracht. Danach soll der 23-Jährige mit Benzin die Wohnung in Brand gesteckt haben. Beatrice St. konnte aber flüchten und sich übers Dach zu Nachbarn retten, sie ist außer Lebensgefahr.
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