Die Pandemie hat vor allem in Gastronomie und Hotellerie den Arbeitskräftemangel noch verstärkt. Das Hotel Zeitgeist in Favoriten geht im Kampf um Mitarbeiter daher neue Wege.
Die Arbeitswelt ist seit Corona nicht mehr dieselbe. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren und mussten sich notgedrungen umorientieren - nicht immer zum Schlechteren. Hinter vorgehaltener Hand meinen Branchenvertreter aus Gastronomie und Hotellerie, dass viele ehemalige Mitarbeiter jetzt erstmals so etwas wie Work-Life-Balance und Zeit mit der Familie erleben. Dafür würden sie auch gerne Abstriche beim Gehalt in Kauf nehmen und nicht im Traum daran denken, wieder zurückzukommen. In der Branche ist daher ein Kampf um die besten Arbeitskräfte entbrannt.
in Wien haben nach wie vor ganz oder zumindest teilweise geschlossen. Hotels und Gastronomie sind händeringend auf der Suche nach mehr Personal.
Vorteil gegenüber anderen Branchen
Das Hotel Zeitgeist in der Sonnwendgasse 15 in Favoriten geht daher neue Wege. „Ab November bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit einer Vier-Tage-Woche“, so General Manager Andreas Purtscher und bestätigt den Trend, „die Arbeitszeiten sind für potenzielle Mitarbeiter in Vorstellungsgesprächen besonders wichtig. Daher bieten wir nun diese flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten.“ Die Mitarbeiter können sich künftig freiwillig entscheiden, ob sie ihre bis zu 40 Stunden pro Woche in vier Tagen abarbeiten und dafür dann drei Tage in der Woche freihaben möchten.
Wir versprechen uns damit neben glücklichen Mitarbeitern auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Branchen.
Andreas Purtscher
Auch Homeoffice kommt
Das Gehalt bleibt natürlich gleich. Bei geschickter Einteilung können sich Angestellte so teilweise über sechs freie Tage am Stück freuen. Auch Homeoffice wird in manchen Bereichen eingeführt. „Wir versprechen uns damit neben glücklichen Mitarbeitern auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Branchen“, so der Hotelchef. Die Umstellung erfolgt ab kommender Woche in mehreren Etappen. Das sei natürlich Neuland für alle, daher werde es sicher einige Monate dauern, bis sich alles eingespielt habe. Purtscher: „In der Küche fehlen uns zudem noch ein bis zwei Mitarbeiter, um das Dienstrad umsetzen zu können. Wir suchen also noch.“
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