Bilanz der Landesliga:

Ein „Fall für zwei“ hält die Fans in Atem

Fußball Unterhaus
02.11.2021 09:30

Winterkönig Voitsberg und DSV Verfolger Leoben dominierten bisher die Landesliga. Die „Steirerkrone“ sah sich den bisherigen Herbst an und zog die erste Bilanz. Wer waren die Besten, was bewegte am meisten und wo gab es Wechsel auf der Trainerbank.

Mit der 15. Runde ging am Wochenende, auch wenn noch zwei Nachträge offen sind, die Landesliga zu Ende. Zeit für die „Steirerkrone“, eine kurze Bilanz zu ziehen. Wir blicken zurück auf:

den Winterkönig: Die Voitsberger spielten einen Bombenherbst, mussten erst am Samstag beim 0:3 vor 4000 Fans in Leoben (das bestbesuchte Unterhaus-Spiel der Steiermark seit 3. August 2018 beim Regionalliga-Duell zwischen GAK und Sturms Zweier mit 6180 Fans) die einzige Pleite hinnehmen. Mit fünf Punkten Vorsprung geht die Truppe von Trainer Michi Zisser in das Frühjahr. Verlassen konnte man sich neben Alex Rother, der 14 Tore erzielte, auch auf die Heimfestung: Alle acht Spiele wurden gewonnen, bei einer Tordifferenz von 29:5!

Voitsbergs Alex Rother war nur schwer zu stoppen - er schoss 14 Tore. (Bild: Richard Purgstaller)
Voitsbergs Alex Rother war nur schwer zu stoppen - er schoss 14 Tore.

den Verfolger: Nicht weniger beeindruckend ist das Donawitzer Bollwerk! Jedes der sieben Heimspiele gewann Leoben, schoss 29 Tore und bekam nur eines. Dass die Elf von Coach Carsten Jancker dem Winterkönig im Frühjahr den Kampf ansagt, ist logisch. Eine Bank ist dabei neben Stürmer Thomas Hirschhofer (14 Treffer) auch Goalie Zan Pelko, der mit neun Gegentoren die wenigsten erhielt. Ebenso bemerkenswert: Leoben ist bisher auch die fairste Mannschaft...

(Bild: Richard Purgstaller)

den Abstiegskampf: Die Rote Laterne hängt aktuell in St. Michael - den Eisenbahnern fehlen fünf Punkte aufs rettende Ufer. Der Abstand könnte sich Samstag noch verringern, wenn Frauental zum Nachtrag gebeten wird. Zu sicher darf sich ohnehin fast niemand sein, denn Platz sechs und Rang 15 trennen läppische sechs Zähler. Vorsicht ist geboten.

die „bösen“ Buben: Im ganzen Herbst mussten die Schiris nur sechsmal glatt Rot zeigen. Zum Vergleich: In der Regionalliga ist noch eine Runde offen, trotzdem sind es bisher schon 15! Mit Vasile Tiberiu Chivoiu (Rottenmann) musste auch nur ein Spieler ligaweit zweimal mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. Der Mettersdorfer Daniel Grubesic kein einziges Mal, obwohl er mit sieben gelben Karten die meisten aller Spieler sah.

den Einfluss von Corona: Acht Spiele mussten wegen Fällen von Covid verschoben werden. Gleich viermal traf es dabei Frauental oder einen der Gegner der Klampfer-Elf. Morgen (19) steigt noch der Nachtrag bei Bruck und am Samstag der in St. Michael, ehe es dann bis 11. März in die Winterpause geht. Für Aufregung sorgte zuletzt indes die Strafverifizierung der Gamlitzer Spiele gegen Ilz und Leoben, weil keine Absonderungsbescheide vorgelegt werden konnten...

Franz Almer trat bei Gamlitz zurück. (Bild: Richard Heintz, Foto Ricardo 8010 A-Graz)
Franz Almer trat bei Gamlitz zurück.

die Trainerwechsel: An den Seitenlinien drehte sich das Trainerkarussell fünfmal: Jochen Zadravec ersetzte in Gamlitz den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Franz Almer, bei Rottenmann nahm Björn Zimmermann ebenso seinen Hut - nach einem Nachfolger wird noch gesucht. Auch Ilz wechselte seinen Coach, für Werner Ostermann kam Christian Waldl. Bei Lebring übernahm Hermann Kern das Trainerzepter von Wolfgang Gassmann und in Bruck wechselte Hermann Zrim in ein Leobner Nachwuchsprojekt und wurde von Reinhard Rottensteiner ersetzt.

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(Bild: KMM)



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