Österreichs bester Leichtathletik-Verein hat seine Wette bei der Jubiliäums-Ausgabe des deutschen TV-Schlagers „Wetten, dass..?“ am gestrigen Samstagabend nur knapp verloren. Bereits am vergangenen Donnerstag waren die Linzer Sportlerinnen und Sportler nach Nürnberg gereist und hatten nahe einer städtischen Sportanlage Quartier bezogen. Auf Facebook schrieb der Verein nach der Show: „Ein unvergesslicher Abend.“
Mit Hochspannung waren die aufwendigen Aufbauarbeiten und Vorbereitungen für das unkonventionelle Kräftemessen zwischen den oberösterreichischen Zehnkämpfern und der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg verfolgt worden. Über den genauen Inhalt der Wette war bis zum Sendungsbeginn laut APA Stillschweigen bewahrt worden.
Lauf gegen Wasserwerfer-beschleunigtes Go-Kart
Im Rahmen der Außenwette bestritten die Linzer Leichtathleten ein Wettrennen über 800 Meter gegen ein umgebautes Go-Kart, das die Hamburger Feuerwehr mit Hochdruck-Wasserwerfern beschleunigte. Auf eisigem Untergrund erreichte das wasserbetriebene Gefährt die Ziellinie nur knapp schneller als die hochdekorierten Sprinter. Die oberösterreichischen Leichtathleten zeigten sich hinterher als faire Verlierer und gratulierten den ebenso sportsmännischen Angehörigen der Hamburger Feuerwehr.
Die anwesende Prominenz rund um Thomas Gottschalk, Michelle Hunziker und Udo Lindenberg war ebenfalls voll des Lobes für die jungen Sportler. Gelaufen waren für den Linzer Verein Susi Walli, die bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio das Halbfinale über 400 Meter erreicht hatte, Julia Schwarzinger, letztjährige Staatsmeisterin über 200 Meter, Matthias Lasch, Führender der U18-Weltrangliste im Zehnkampf, sowie der Zehnkämpfer und amtierende Staatsmeister über 4x400 Meter, Moritz Hummer. „Die Bahn war wegen der Minustemperaturen rutschig. Auch das Aufwärmen war deshalb schwierig. Aber dann war es einfach großartig, wie uns die Feuerwehrmänner anfeuerten“, so Walli in einer Aussendung der Linzer Zehnkampf-Union.
Rutschige Bahn
Aus der weitgehenden sportlichen Bedeutungslosigkeit um die Jahrtausendwende war der Linzer Leichtathletik-Verein seit dem Einstieg des Sponsors und Logistik-Konzerns TGW zu einer national wie international erfolgreichen und renommierten Ausbildungsstätte avanciert. Die überregionale Dominanz der betreuten Sportlerinnen und Sportler untermauert diesen rasanten Aufstieg, der mittlerweile knapp 40 nationale Meistertitel und zahlreiche internationale Erfolge zeitigte. Den vorläufigen Höhepunkt fand die jüngere sportliche Geschichte des österreichischen Vorzeige-Vereins im Halbfinaleinzug der Linzerin Walli über 400 Meter bei den heurigen Olympischen Sommerspielen.
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