Traditionell gab es am heutigen Mittwoch vor Martini die große Bühne für den steirischen Jungwein. Bei der Präsentation auf der Grazer Messe waren sich alle einig: Die Qualität ist top!
Die große Bühne war zwar diesmal etwas kleiner, statt der üblichen 5000 Gäste konnten diesmal (pandemiebedingt) nur 700 (darunter etwa auch Landesrat Johann Seitinger, im Bild unten mit den drei Wein-Hoheiten) auf der Grazer Messe mit dabei sein. Getreu dem Motto „Der Junker ist da!“ erfolgte nach dem offiziellen Verkaufsstart am 25. Oktober am Mittwochabend die von vielen lang ersehnte erste Ausschank. 70 (der insgesamt 160) heimischen Junker-Winzer kredenzten dabei ihre Weine.
Weinkultur wird hochgehalten
Binnen kürzester Zeit war die Veranstaltung ausverkauft. Wie erklärt sich „Wein Steiermark“-Geschäftsführer Werner Luttenberger (Bild unten) diesen Hype um die Junker-Präsentation? „Da geht es schließlich um den neuen Wein, es ist der Auftakt zum neuen Jahrgang. Und ganz viele Steirer interessieren sich sehr für die Weinkultur, wollen viel wissen, mitreden können.“
Teilweise schon jetzt ausverkauft
Wie sind die ersten zweieinhalb Wochen im Verkauf gelaufen? „Sehr, sehr gut“, sagt Luttenberger, „von manchen Weinbauern habe ich schon gehört, dass sie bereits jetzt ausverkauft sind. Auf die Marke Junker ist eben Verlass.“
Corona-Pandemie als Damoklesschwert
Natürlich war auch heute Abend die Pandemie ein großes Thema bei den Gesprächen unter den Gästen. Wobei gerade die Weinbauern das Virus fürchten wie der Teufel das Weihwasser, deswegen vermutet man gerade in diesem Beruf eine hohe Impf-Bereitschaft. Luttenberger betont: „Stellen Sie sich vor, ein Winzer verliert seinen Geruchs- und Geschmackssinn. Und kann dann vielleicht mehrere Monate lang nichts riechen oder schmecken. Das ist dann schon ein riesiges Problem.“
So gut schmeckt der Junker 2021
Die Fragen aller Fragen war aber ganz klar: Wie schmeckt er denn nun, der Vorbote des Jahrgangs 2021? Die Kommentare gingen von „enorm fruchtig“ über „sehr elegant“ bis hin zu „frisch und lebendig“. Auf den Punkt gebracht: Der Junker schmeckt!
Qualität der Trauben ist wieder exzellent
Auf den etwa 5000 Hektar großen, ertragsfähigen Flächen werden laut Statistik Austria an die 232.000 Hektoliter des Wein-Jahrgangs 2021 erwartet. Das Ergebnis liegt somit knapp unter der Vorjahresernte von 238.558 Hektolitern und ist als gute Durchschnittsernte einzustufen. „Entscheidend ist aber die Qualität der geernteten Trauben“, betont Luttenberger, „und die ist heuer exzellent, weil ausreichend Zucker und Säure in den Trauben vorhanden sind und die Fruchtigkeit besonders ausgeprägt ist. Vorab können wir uns heuer auf einen typisch steirischen Jahrgang mit ausreichend Säure und moderatem Alkoholgehalt freuen.“ „Wein Steiermark“-Obmann Stefan Potzinger sagt: „Wir erwarten besonders lagerfähige und vielschichtige Weine. Der Jahrgang 2021 wird uns noch viel Freude bereiten.“
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