Lokalverbot erhielt ein freiheitlicher Politiker nun im niederösterreichischen Bezirk Tulln: Als Mitglied des Gemeindeverbandes für Abfallbeseitigung durfte Josef Hintermayer - er ist Umweltgemeinderat in Großweikersdorf - nicht an einer Sitzung teilnehmen. Diese fand in einem Wirtshaus statt, der FPÖ-Mann fiel bei der 2G-Kontrolle durch.
Aus Platzgründen fand die Sitzung in einem Lokal in Staasdorf statt. Auf dem Weg dorthin dürfte der Freiheitliche offenbar vergessen haben, dass derzeit nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zur Gastronomie haben.
Der Wirt kontrollierte beim Eingang gewissenhaft auch seine politischen Gäste, Hintermayer musste also trotz negativem PCR-Test draußen bleiben. Sein Ärger ist groß, auch weil in der Einladung nichts von einer 2G-Regel stand.
PCR-Test nicht ausreichend
Beim Gemeindeverband will man diese Ausrede nicht gelten lassen: „Die aktuellen Maßnahmen sind allgemein bekannt“, heißt es. In einer Amtsstube wäre ein PCR-Test ausreichend gewesen. So war die Zutrittskontrolle aber Sache des Wirts. „Und es ist gut, dass genau kontrolliert wird“, sagt Verbandsobmann Alfred Riedl.
Beschämend mit welcher Dreistigkeit gewählte Mandatare an der Ausübung ihres Amtes gehindert werden.
Landesparteisekretär Andreas Bors
Für die Freiheitlichen ein Skandal: „Beschämend mit welcher Dreistigkeit gewählte Mandatare an der Ausübung ihres Amtes gehindert werden“, so Landesparteisekretär Andreas Bors.
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