Aufgrund der Witterung gestalten sich die Ermittlungen nach dem verheerenden Waldbrand bei Hirschwang an der Rax in Niederösterreich schwierig. Sollten die Fahnder grobe Fahrlässigkeit feststellen und die Täter schnappen, drohen diesen hohe Zahlungen. Allein der Einsatz der Freiwilligen ist mit bis zu zehn Millionen Euro veranschlagt.
Im heimischen Feuerwehrgesetz ist es klar geregelt: „Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig einen Umstand herbeiführt, der den Einsatz einer Feuerwehr auslöst, oder wer ohne hinreichenden Grund das Ausrücken der Feuerwehr veranlasst, hat der Gemeinde die Kosten des Einsatzes und die dabei der Feuerwehr entstandenen Schäden zu ersetzen.“
Das heißt im Klartext: Den mutmaßlichen Zündlern bei Hirschwang könnten die gesamten Einsatzkosten – inklusive Schäden – vorgeschrieben werden. Alleine die Kosten für die Freiwilligenstunden von Feuerwehr und Bergrettern werden bereits mit vier bis zehn Millionen Euro veranschlagt, von den 32.000 Litern Diesel für den Betrieb von Feuerwehr-Fahrzeugen und Aggregaten wird hierbei noch gar nicht gesprochen.
Dazu kommt noch der langwierige Einsatz von 16 Luftfahrzeugen von Innenministerium, Bundesheer sowie ausländischen Einsatzkräften! Sollten die Ermittler den Tätern also wirklich auf die Spur kommen, kann man bereits von einer Millionen-Klage ausgehen.
Ermittler untersuchen Feuerstellen
Aufgrund der Witterung gestalten sich die Ermittlungen aktuell aber noch schwierig. Erst kommenden Donnerstag wollen die Brandermittler zu den entdeckten Feuerstellen vordringen und dort mit Spezialausrüstung und Brandmittel-Spürhunden den Verdacht auf grobe Fahrlässigkeit endgültig klären. Alle weiteren Schritte dürften davon abhängen.
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