Heute tritt der Drittel-Lockdown in Kraft, ein Voll-Lockdown ist - vorerst - aufgeschoben. Die Inzidenz unter Ungeimpften steht aktuell bei 1700, Experten erwarten dennoch keine „merklichen Effekte“ durch die Teil-Ausgangsbeschränkungen.
Zu wenig, zu spät, zu schwer kontrollierbar: Entgegen der Kritik zahlreicher Experten trat mit Mitternacht der Lockdown für Ungeimpfte in Kraft. Mit ihm würden „kaum merkliche Effekte erzielt“, fordern unter anderem Vertreter der Ampelkommission einen Voll-Lockdown. Denn in der Praxis ändert sich jetzt zu 2G nur, dass Menschen ohne Impfung nicht mehr shoppen dürfen. Die Maßnahmen bleiben aus rechtlichen Gründen auf zehn Tage beschränkt und müssen dann verlängert werden.
„Müssen Impfquote erhöhen“
„Es gilt, die beschämend niedrige Impfquote zu erhöhen“, kommentierte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und verwies auf eine Inzidenz unter Ungeimpften von 1700 - doppelt so hoch wie die österreichweite (848,2). Die Maßnahmen seien die Unterkante, Bundesländer können verschärfen. Wien, Oberösterreich und Salzburg haben das schon getan, Kärnten will am Montag darüber beraten.
Verschärfungen in den Schulen
Die Schulen bleiben, trotz höchster Inzidenz bei den Jungen im Präsenzunterricht. Es wird verschärft: Bis 29. November müssen Schüler dreimal die Woche einen Corona-Test (davon einen PCR-Test) absolvieren. Für Lehrer und Schüler an Oberstufen gilt FFP2-Pflicht. In Wien sind die Regeln strenger.
AUSGANGSBESCHRÄNKUNGEN FÜR 35% UNGEIMPFTE
Was nicht erlaubt ist:
Ausnahmen:
Was erlaubt ist:
Auch für Geimpfte gilt die FFP2-Pflicht in öffentlichen Innenräumen (Öffis, Lebensmittelhandel, Behörden), sowie 3G am Arbeitsplatz. Verschärfungen gibt es für Mitarbeiter in der Nachtgastronomie (2G oder 2GPlus mit FFP2-Maske) und in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen (2G oder 2GPlus mit FFP2-Maske).
Regionale Verschärfungen:
WIEN
OBERÖSTERREICH
SALZBURG
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