Spanien, überraschend Serbien und Kroatien haben sich am Sonntag in Qualifikations-„Gruppen-Finalspielen“ ihre Tickets für die Winter-WM 2022 in Katar gesichert. Den Spaniern reichte ein 1:0 gegen Schweden, um den Rivalen vier Zähler hinter sich zu lassen. Serbien durfte dank einem späten Tor zum 2:1 gegen Portugal jubeln und hielt den Favoriten am Ende drei Punkte auf Distanz.
Damit stehen mittlerweile sieben europäische WM-Starter fest, zuvor hatten sich bereits Dänemark, Deutschland, Frankreich und Belgien ihre Fahrkarten gesichert. Schweden, Portugal, Russland und auch Nordmazedonien müssen im Play-off im März ihr Glück versuchen, wo drei weitere EM-Tickets vergeben werden. Vertreten sind dort neben den zehn Gruppenzweiten auch die zwei besten Gruppensieger der Nations League, wobei einer davon die ÖFB-Auswahl ist, die bei der Auslosung am 26. November in Zürich zu den ungesetzten Nationen zählt. Mit Cristiano Ronaldo und Co. könnte fix zumindest ein Hochkaräter warten. Auch die „Sbornaja“ ist ein möglicher Gegner.
Spanien besiegt Schweden
Die Spanier wirkten in Sevilla vor allem darauf bedacht, keinen Gegentreffer zu kassieren. Topchancen gab es trotz gewohnt viel Ballbesitz kaum, gefährlicher waren vorerst die Schweden. Ein Volley von Leipzigs Emil Forsberg strich nur haarscharf am langen Eck vorbei (38.), zudem setzte Alexander Isak einen Abschluss aus 14 Metern nach Azplicueta-Fehlpass in die Wolken (48.). Mit Fortdauer der zweiten Hälfte nahm die Überlegenheit der Iberer zu, vor allem auch durch die Hereinnahme von Alvaro Morata.
Bisher für die WM 2022 qualifizierte Teams (insgesamt 32 Startplätze/9 vergeben):
Katar (Gastgeber), Dänemark, Deutschland, Brasilien, Frankreich, Belgien, Kroatien, Serbien, Spanien
Fix im Europa-Play-off(12 Teilnehmer um 3 Tickets):
ÖSTERREICH, Schottland, Russland, Nordmazedonien, Portugal, Schweden
Der Stürmer ließ zwei Möglichkeiten zwar noch aus, sorgte mit der dritten aber für den Goldtreffer. Der 29-Jährige reagierte nach einem an die Latte abgewehrten Olmo-Schuss am Schnellsten und machte in der 86. Minute den Endstand perfekt. Damit sind die Spanier zum zwölften Mal in Folge bei einer WM-Endrunde dabei. Schwedens Altstar Zlatan Ibrahimovic konnte sich als Wechselspieler ab der 73. Minute nicht wirklich in Szene setzen. Bei der Partie agierte Harald Lechner als Vierter Offizieller.
Trauer trotz Traumstarts
Die Portugiesen erlebten in Lissabon einen Traumstart, da Bernardo Silva im Zweikampf mit Nemanja Gudelj den Ball eroberte, den sich dann Renato Sanches schnappte und in der 2. Minute eiskalt abschloss. Die Serben wirkten aber alles andere als geschockt und hatten bei einem Vlahovic-Stangenschuss Pech (12.).
Der Ausgleich fiel trotzdem noch vor der Pause, da Rui Patricio einen abgefälschten Schuss von Dusan Tadic nicht bändigen konnte (33.). Auch nach dem Seitenwechsel wirkten die Portugiesen alles andere als souverän und wurden in der 90. Minute dafür bestraft. „Joker“ Aleksandar Mitrovic köpfelte sein Team nach Tadic-Hereingabe nach Katar.
Ergebnisse WM-Qualifikation
Gruppe A:
Portugal - Serbien 1:2 (1:1)
Tore: Renato Sanches (2.) bzw. Tadic (33.), A. Mitrovic (90.)
Luxemburg - Irland 0:3 (0:0)
Tore: Duffy (67.), Ogbene (75.), Robinson (88.)
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Gruppe B:
Griechenland - Kosovo 1:1 (1:0)
Tore: Masouras (44.) bzw. Rrahmani (76.)
Spanien - Schweden 1:0 (0:0)
Tor: Morata (86.)
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Gruppe H:
Slowenien - Zypern 2:1 (0:0)
Tore: Zajc (48.), Gnezda Cerin (84.) bzw. Kakoulli (89.)
Malta - Slowakei 0:6 (0:3)
Tore: Rusnak (6., 16.), Duda (8., 69., 80.), De Marco (72.). Gelb-Rote Karten: Camenzuli (47./Foul/Malta), Teuma (51./Foul/Malta)
Kroatien - Russland 1:0 (0:0)
Tor: Kudrijaschow (81./Eigentor)
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Gruppe J:
Liechtenstein - Rumänien 0:2 (0:1) Tore: Man (8.), Bancu (87.)
Armenien - Deutschland 1:4 (0:2)
Tore: Mchitarjan (59./Elfmeter) bzw. Havertz (15.), Gündogan (45.+4/Elfmeter, 50.), J. Hofmann (64.)
Nordmazedonien - Island 3:1 (1:0)
Tore: Alioski (7.), Elmas (65., 86.) bzw. Thorsteinsson (54.).
Gelb-Rote Karte: Johannesson (79./Foul/Island)
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