Soll das Ludescher „Neugut“ bebaut werden oder nicht? Dieser Frage widmet sich seit der Aufhebung der Volksabstimmung die Gemeinde. Damals haben sich die Ludescher gegen eine Bebauung entschieden. Die Allianz für Bodenschutz spricht sich nun für ein Moratorium aus: Bis zum Jahr 2030 soll erst einmal abgewartet werden - dabei beruft sich die Allianz auch auf eine neue Studie zum Thema.
Nachdem der Verfassungsgerichtshof die Ludescher Volksabstimmung aufgehoben hat, herrscht in der Gemeinde Uneinigkeit darüber, ob im „Neugut“ nun gebaut werden soll oder nicht. Damals sprach sich eine Mehrheit der Bürger gegen die Betriebserweiterungen von Rauch und Bell aus - und eine neue Studie von Raumplanungsexperten Manfred Walser bestätigt nun: Die Rahmenbedingungen haben sich seit damals nicht verändert.
Abwarten heißt die Devise
Das ist natürlich Wasser auf den Mühlen der Naturschützer. Auch die Allianz für Bodenschutz sieht sich durch die Studie bestätigt. Darin werden nämlich mehrere Handlungsoptionen für die Gemeinde aufgeführt. Unter anderen jene, bis zum Jahr 2030 erst einmal gar nichts zu unternehmen und zu beobachten, was Klimakrise, Wirtschaft und gesellschaftlicher Wandel dann überhaupt erfordern. Die Forderung „nach einer Nachdenkpause für die Grünzone“ sieht das Bodenschutzbündnis als eindeutigen „Auftrag an die Politik.“
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