Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer holte sich am Samstag den ersten Impfstich gegen das Coronavirus: „Damit ich als Bürgermeister weiterarbeiten kann“, wie er erklärte. Die Kärntner SPÖ sagte indes sämtliche Präsenz-Parteisitzungen vorerst ab.
Samstag, so gegen zehn Uhr, im Porcia-Center in Spittal an der Drau: Dutzende Oberkärntner warten auf ihre Corona-Impfung. Mittendrinnen ein prominentes Gesicht: Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer. Es spricht sich natürlich wie ein Lauffeuer in Oberkärnten herum, dass sich der Chef der sehr impfkritischen FPÖ sein „Jaukerl“ abholte. Angerer bestätigt es: „Ja, es stimmt. Ich habe mich tatsächlich am Samstag in Spittal impfen lassen.“
2G-Regel als Grund
Das sei aber nicht als Korrektur seiner Meinung zu verstehen, sondern habe pragmatische Gründe. Erwin Angerer: „Ich kann ja sonst durch die 2G-Regeln meiner Arbeit als Bürgermeister nicht nachkommen. Nicht einmal in die gemeindeeigene Kletterhalle dürfte ich hinein.“ Der Kärntner FPÖ-Chef, der im Vorjahr eine Covid-Infektion mitmachen durfte, gilt nun als genesen mit einer Impfung.
Verschärfte Corona-Regeln
Unterdessen werfen die Kärntner Genossen ihre kompletten Planungen über den Haufen. Die SPÖ hat beschlossen, alle Parteikonferenzen in Präsenz für die kommenden Wochen abzusagen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. „Wir nehmen für uns keine Ausnahmen in Anspruch - die Infektionszahlen lassen keinen Spielraum mehr für Präsenzveranstaltungen zu. Es besteht die Möglichkeit, gegebenenfalls eine Konferenz virtuell durchzuführen“, so Landesgeschäftsführer Andreas Sucher.
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