Maske im Unterricht

14 steirische Klassen wegen Corona geschlossen

Steiermark
17.11.2021 06:00

Corona hat auch die steirischen Schulen immer mehr im Griff. So gilt in der Oberstufe  nun während des Unterrichts wieder FFP2-Pflicht. Schulen können Masken-Regelung selbstständig auch für die Unterstufe einführen - das Grazer Sacré Coeur hat das beispielsweise getan.

Seit Montag gilt auch in allen steirischen Schulen eine zweiwöchige Sicherheitsphase mit den Regelungen der Risikostufe III: In den Volks-, Sonder- und Mittelschulen sowie den Unterstufen der Gymnasien müssen die Kinder außerhalb der Klassen Mund-Nasen-Schutz tragen, ab der Oberstufe gilt generelle FFP2-Maskenpflicht.

„Zwar ist die Lage in den Schulen noch einigermaßen stabil, doch machen sich die allgemein steigenden Covid-Infektionszahlen auch hier bemerkbar“, erklärt Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. 14 Schulklassen mussten in der Steiermark wegen Corona-Fällen bereits geschlossen werden.

Die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner (Bild: Juergen Radspieler)
Die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner

„Wenn es die Risikolage verlangt, kann die Schulleitung vorübergehend auch einen generellen Mund-Nasen-Schutz anordnen“, verweist Meixner auf die Covid-Schulverordnung. Diese Maßnahmen sind allerdings auf eine Woche befristet und bedürfen der Zustimmung der Bildungsdirektion.

Das Privatgymnasium Sacré Coeur in Graz hat bereits von diesem Recht Gebrauch gemacht. Nicht alle Eltern sind davon begeistert, und auch Mediziner stellen die Verhältnismäßigkeit einer Maskenpflicht für Kinder durchaus in Frage. „Ich kann die Aufregung nachvollziehen. Es ist für niemanden angenehm, den ganzen Tag mit Maske in der Schule zu sitzen“, sagt Direktorin Ingrid Resch.

Ingrid Resch, Direktorin des Privatgymnasiums Sacré Coeur Graz. (Bild: Michael Schaffer-Warga)
Ingrid Resch, Direktorin des Privatgymnasiums Sacré Coeur Graz.

Vier Klassen im Sacré Coeur geschlossen
Durch die aktuellen Entwicklungen war der Schritt für sie allerdings alternativlos. „Die Zahl ist speziell in der Unterstufe in den letzten drei Wochen massiv angestiegen, wir haben bereits vier Klassen schließen müssen. Wir hoffen, so weitere Schließungen verhindern zu können, es geht uns einzig um das Wohl der Kinder.“

Eine großes Problem sei aktuell auch die lange Wartezeit auf Testergebnisse - die PCR-Tests am Montag sind am Mittwoch oft noch nicht ausgewertet. „Generell dreht sich bei uns aktuell alles um das Corona-Management“, vermisst Resch wie viele Kollegen auch die Unterstützung der Politik.

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